Die Anschaffung einer Fotovoltaikanlage intelligent planen
Was in der Regel 25 bis 30, mitunter sogar 40 Jahre lang genutzt wird, erfordert eine gründliche Planung. Der Kauf einer Photovoltaik-Anlage sollte daher immer mit der Suche nach dem richtigen Händler begonnen werden. Wie steht es mit der Seriosität? Welche Garantien werden zugesichert? Wie groß sind die Chancen, dass diese auch eingehalten werden? Dies sind nur einige Fragen, die sich im Vorfeld des Kaufs einer Photovoltaikanlage stellen sollten. Über die grundlegenden Punkte klärt unser Beitrag Photovoltaik Angebote einholen auf. Werden zudem die 6 folgenden Tipps beachtet, kann kaum mehr etwas schiefgehen.
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Tipp 1: Sich umfassend informieren
Heutzutage ist es besser, alle im Internet und sonst wo verbreiteten Informationen zu hinterfragen. Daher schadet ein gewisses Hintergrundwissen auch nicht beim Kauf einer Photovoltaikanlage. Das Studieren geeigneter Ratgeber ist eine gute Möglichkeit, die grundlegenden Begriffe und ihre Bedeutung kennenzulernen sowie die Preisentwicklung und die Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage einzuschätzen. Die Angaben fußen auf den neuesten Erkenntnissen und Forschungsergebnissen, wie sie beispielsweise die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW) in ihren Pressemitteilungen veröffentlicht.
Für ein Fachgespräch mit einem Solarteur sind solche Informationen nützlich. Außerdem signalisieren sie dem Händler einen aktuellen Kenntnisstand. Die Gefahr, für dumm verkauft zu werden, sinkt entsprechend.
Tipp 2: Referenzen einholen – und überprüfen
Wenn es um die Sonnenenergie geht, versprechen manche Verkäufer buchstäblich das Blaue vom Himmel. Tatsächlich sind mit der zunehmenden Verbreitung von Anlagen zur regenerativen Energiegewinnung viele Händler auf dem Markt aktiv geworden, die wenig Kenntnisse oder kaum Erfahrung haben. Im schlimmsten Fall sogar beides. Zum Glück gibt es eine brauchbare Methode, dieses Risiko zu minimieren: Fragen Sie nach Referenzen inklusive Kontaktdaten. Wer das verweigert, sollte gute Gründe dafür haben, der Datenschutz ist es jedenfalls nicht. Kunden dürfen direkt und ohne Beteiligung des Verkäufers nach ihren Erfahrungen gefragt werden. Allerdings muss ihr Einverständnis vor der Herausgabe der Kontaktdaten eingeholt werden. Vermutlich wird der Händler nur zufriedene Kunden als Referenzen angeben, solche Gespräche bieten dennoch aufschlussreiche Einblicke in seine Arbeitsweise.
Tipp 3: Auf einen Vor-Ort-Termin bestehen
Angebote für Photovoltaik-Anlagen werden hin und wieder mit einer groben Satelliten-Aufnahme zusammengewürfelt. Ratsam ist das allerdings nicht. Um den Standort des Gebäudes und der Anlage sowie ihre nötige Dimensionierung fachmännisch einzuschätzen, muss man das Ganze vor Ort in Augenschein nehmen. Ein positiver Nebeneffekt eines Vor-Ort-Termins zur Angebotserstellung: Sie bekommen einen ersten Eindruck von dem Betrieb und seinen Mitarbeitern. Dass die Chemie stimmt, hat für den Kauf zwar nicht die erste Priorität, er könnte sich aber spätestens dann auszahlen, wenn es Probleme mit der Anlage geben sollte.
Tipp 4: Schon früh an später denken
Die schönste PV-Anlage nützt wenig, wenn elementare Bauteile bereits nach kurzer Zeit schwächeln oder kaputtgehen. Garantien sind diesbezüglich das A und O. Zertifizierungen und Gewährleistungen bieten zwar keinen 100-prozentigen Schutz. Neben Testberichten geben sie aber schon eine gewisse Sicherheit, nicht auf wackelige Billigware hereinzufallen. Vorsichtige Käufer denken frühzeitig an die Folgen eines eventuellen Schadenfalls. Fragen Sie schon vor dem Kauf, wer bei Problemen Ansprechpartner ist und welche Kosten gegebenenfalls auf Sie zukommen. Wenn man Ihnen dann nur die Telefonnummer eines Callcenters in China nennt, sollten Sie hellhörig werden. Manche Verkäufer überzeugen mit ihrem Serviceangebot wie etwa für die Wartung. Ein Wartungsvertrag kann durchaus sein Geld wert sein, wenn die Kosten seriös berechnet sind und die Lebensdauer der Anlage damit gesichert oder verlängert wird.
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Tipp 5: Alle finanziellen Möglichkeiten ausschöpfen
Das Thema Förderung und Finanzierung von Photovoltaik-Anlagen hat zwar an Attraktivität eingebüßt, weil die Mittel in den letzten Jahren arg zusammengestrichen wurden. Die noch existierenden Möglichkeiten listen wir in unseren ausführlichen Beiträgen zum Thema auf. Fördermittel sind als Bestandteil einer guten Planung vor dem Kauf geeignet, nicht aber als deren alleinige Basis. Heute noch gültige Förderbedingungen können sich schnell zu Ungunsten der Anlagenbetreiber ändern. Daher ist ein Solarkredit immer eine attraktive Alternative. Auch ein finanzielles Polster kann vor mancher Überraschung schützen.
Photovoltaik Fördermittel
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Tipp 6: Don’t do it yourself
Handwerker und Amateur-Installateure könnten leicht auf die Idee kommen, selbst Hand anzulegen und die Montage einer Photovoltaik-Anlage teilweise in Eigenregie zu übernehmen. Es gibt jedoch überzeugende Gründe, die dagegen sprechen: Erstens fehlen in der Regel spezifische Kenntnisse, und ein einziger Fehler kann im schlimmsten Fall schon zu großen oder gar irreparablen Schäden an der Anlage führen. Für diese haftet man, zweitens, höchstpersönlich. Drittens sind Fachbetriebe in der Regel so geübt in der Montage, dass die einmaligen Kosten für die Installation nicht in den Himmel wachsen und gut angelegt sind. Viertens können Fachleute direkt prüfen, ob die Anlage voll funktionsfähig ist. Zudem kennen sie die Eigenheiten der unterschiedlichen Modelle und geben meistens aus ihrer Erfahrung heraus gute Tipps für den Umgang mit der Anschaffung.
Fazit
Offene Augen und Ohren können helfen, die Spreu vom Weizen zu trennen. Wie bei jeder größeren Investition ist es auch beim Kauf einer PV-Anlage ratsam, mehrere Angebote einzuholen. Vertrauen Sie Ihrem siebten Sinn. Wenn die Alarmglocken klingeln: Besser Finger weg! Gut informiert zu sein, die finanziellen Möglichkeiten richtig einzuschätzen und in Ruhe das Kleingedruckte zu lesen sind weitere Garanten einer erfolgreichen Planung.
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