Multitalent Solarthermie – Standortwahl und Nutzen
Solarthermie ist ein echter Allrounder: Mit solarer Wärme lässt sich Trinkwasser erhitzen, die Heizungsanlage unterstützen, das Poolwasser temperieren und – ja, so paradox es klingt – auch die Räume kühlen. Damit dies einwandfrei funktioniert, müssen die Solaranlage optimal platziert und die Technik optimal abgestimmt werden. In der folgenden Beitragsreihe widmen wir uns den Standortbedingungen und den Nutzungsmöglichkeiten einer eigenen solarthermischen Anlage.
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Was ist ein guter Standort?
Es ist schon eine Binsenweisheit: Je besser der Standort, desto höher die solaren Erträge. Doch wann ist ein Standort „gut“?
- Solaranlagen lieben die Sonne und sollten daher möglichst nach Süden ausgerichtet und die Fläche absolut unverschattet und perfekt geneigt sein. Was die perfekte Neigung ist, richtet sich nach dem Ziel der Anwendung. Darauf gehen wir im Beitrag ein.
- Zweiter Punkt ist die Positionierung auf dem Grundstück. Neben dem unbestrittenen Optimum, dem Hausdach, bieten sich nämlich weitere Aufstellmöglichkeiten an – von der Fassade über den Balkon, vom Garagendach bis zur Freifläche im Garten. Lesen Sie die Argumente für das Dach und seine Alternativen.
Welche Aufgabe(n) soll die Solarthermie-Anlage erfüllen?
Während Photovoltaik in aller Munde ist, wird über die Solarthermie viel zu wenig gesprochen. Und das, wo sich doch gerade in Mitteleuropa die Sonnenenergie mittels Solarthermie besonders effektiv nutzen lässt. Und das in vielerlei Hinsicht:
- Die Nutzung von Sonnenwärme zur Trinkwassererwärmung hat schon eine sehr lange Tradition. Mit einer ausgereiften Solarthermieanlage kann in den Sommermonaten der Warmwasserbedarf eines Haushaltes oft sogar zu 100% gedeckt werden.
- Besonders clever ist eine Kombination der Warmwasserbereitung mit einer solaren Heizungsunterstützung. In den kältesten Monaten liefert die Sonne zwar wenig Wärme, doch wenn in Frühjahr und Herbst geheizt werden muss, spart die Anlage echtes Geld.
- Die bestehende Heizung mit Solarthermie zu kombinieren, reduziert in den meisten Fällen den Ausstoß an umweltschädlichem Kohlenstoffdioxid. Bei umweltfreundlicheren Energieträgern stehen andere Vorteile im Vordergrund. Wir beleuchten die Solarthermie-Unterstützung der vier gängigen Heizungssysteme: Öl-, Gas- und Pellet-Heizungen sowie Wärmepumpen.
- Für die Solarthermie ist der Sommer ideal, denn jetzt kann reichlich Wärme geerntet werden. Genau dann, wenn der Pool zum Baden einlädt – aber das Wasser noch ein wenig angenehmer temperiert sein könnte. Anders oft in den Räumen: Moderne Bauten mit großen Glasflächen können sich so stark aufheizen, dass erst eine solare Raumklimatisierung für angenehme Temperaturen sorgt.
Im Folgenden finden Sie die Artikel zu den erwähnten Basics: