Einige zukünftige Betreiber der Solaranlage möchten diese aber selbst montieren. Dann steht zunächst die Auswahl des richtigen Montagesystems aus. Dieser Punkt sollte aber auch mit dem Solarfachbetrieb besprochen werden, der ja ein bestimmtes Montagesystem angeboten hat.
Tipp: Bei Selbstmontage darauf achten, dass die elektrischen Verbindungen und Anschlüsse von einem Fachmann durchgeführt werden!
Ein ganz wesentlicher Punkt vor der Installation ist die Entscheidung für das passende Montagesystem. Diese Entscheidung richtet sich nicht nur nach der Art des Daches, sondern hängt auch davon ab, für welche Solarmodule man sich entschieden hat, wie schwer diese sind, ob mit Rahmen oder ohne und wie hoch die Belastungen durch Wind oder Schnee ausfallen können.
Auch auf einem Flachdach kann eine PV-Anlage lohnen
Es gibt entsprechende Metallgestelle, üblicherweise aus Aluminium, die mit Schrauben oder anderen Verbindungen auf dem Dach montiert werden. An diesen werden dann die Module mit passenden Klammern befestigt. Diese Systeme haben jedoch den Nachteil, dass die Dachhaut durchdrungen wird und die Gefahr von Undichtigkeiten besteht.
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Andere Befestigungssysteme werden mit Gewichten auf dem Dach beschwert. Manche Systeme werden miteinander verschraubt, um die Stabilität insgesamt zu erhöhen und nur an den Rändern des Daches befestigt. Es gibt auch große Wannen aus Kunststoff, die so beschwert werden, dass eine ausreichende Stabilität erreicht wird. Diese Systeme haben den Nachteil, sehr schwer zu sein, sodass die Statik des Daches häufig zu sehr belastet wird.
Einachsige Nachführungssysteme stellen immer den optimalen Neigungswinkel der Solarmodule ein. Dazu verstellt ein kleiner Elektromotor den Winkel des Trägers, auf dem die Solarmodule montiert sind. Die Verstellung erfolgt entweder nach Jahres- und Uhrzeit oder sensorgesteuert.
Zweiachsige Nachführungssysteme richten die Module zusätzlich auch noch in die richtige Himmelsrichtung aus. Dazu wird ein zweiter Verstellmotor eingesetzt.
Nachführungssysteme: Ertragsreich aber wartungsintensiv
Die Technik ist teuer, kompliziert und durchaus wartungsintensiv. Eigentlich kann sie nur für große Freianlagen empfohlen werden, da hier ihr Vorteil – Ertragssteigerungen von mehr als 30 Prozent – die genannten Nachteile überwiegen können.
Bei der Aufdach-Montage werden zunächst die Montagesysteme auf dem Dach montiert, auf diese kommen wiederum die Solarmodule. Dabei werden dann Schienen parallel oder kreuzförmig an sogenannten Dachhaken befestigt.
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Aufdach Montage: Die Dachhaken tragen die Konstruktion
Tipp: Bei der Montage darauf achten, dass die Ziegel nicht zu groß ausgeschnitten werden, damit das Dach dicht bleibt.
Auf die Dachhaken werden dann die Schienen montiert, an denen die Solarmodule befestigt werden. Die Dachhaken sollten höhenverstellbar sein, wenn das Dach Unebenheiten aufweist. Nur so kann der Abstand zum Dach richtig ausjustiert werden. Die Solarmodule müssen ja hinterher eine ebene Fläche ergeben.