Fehler Planung Photovoltaik

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Vermeiden Sie die 5 häufigsten Fehler bei der Planung einer PV-Anlage!

Sehr positiv ist: Die Zahl der privaten Photovoltaikanlagen steigt. Deren Installation sollte natürlich immer ein Fachbetrieb vornehmen. Laien können jedoch bereits vorab prüfen, ob eine Photovoltaikanlage auf dem Dach überhaupt in Betracht kommt. Für eine aussagekräftige Vorab-Planung sind insbesondere die 5 folgenden Fehler zu vermeiden.

Solaranlage auf Hausdach © Stockwerk-Fotodesign , stock.adobe.com
Solaranlage auf Hausdach © Stockwerk-Fotodesign , stock.adobe.com
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Fehler 1: Alte Pläne nicht hinterfragen

Solarthermie-Anlage: Bitte exakt planen
Solaranlagen: Bitte exakt planen

Eine besonders große Fehlerquelle bei der Planung von Photovoltaikanlagen birgt die Auslegung einer Anlage anhand veralteter Zeichnungen. Häufig aber stimmen die aufgeführten Dachmaße mit der Realität nicht überein. Besonders in den 1950er-Jahren plante man ganze Straßenzüge nach ein und demselben Muster. Die Ausführung erfolgte dann oft privat und nicht selten kam es vor, dass dabei „auf der Leiter“ anders entschieden wurde. Vielfach sind auch später vorgenommene Sanierungen und Umbauten nicht hinreichend dokumentiert.

Fazit: Vor allem bei älteren Gebäuden muss die zu belegende Dachfläche immer aufgemessen werden.

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Fehler 2: Gewicht der Photovoltaikanlage unterschätzen

Solaranlage auf einem Hausdach: Statische Voraussetzungen prüfen
Solaranlage auf einem Hausdach: Statische Voraussetzungen prüfen

Viele Betreiber in spe bedenken eines nicht: Mit einer PV-Anlage lastet ein stattliches Gewicht auf dem Dach. Bei einem Schrägdach ist mit bis zu 30 kg/m², bei einem Flachdach sogar mit 200 kg/m² zu rechnen. Einkalkuliert werden müssen zudem die Last von Schnee, Windböen und heftigen Regenfällen. Nur Fachleute können die Statik eines Daches einschätzen und im statischen Nachweis beurkunden. Dies ist im Regelfall ein Statiker, in vielen Fällen reicht aber auch die Bewertung des Fachplaners.

Fazit: Liegt kein statischer Nachweis vor, muss eine fachmännische Einschätzung der Tragfähigkeit erfolgen.

Fehler 3: Abstand zu Dachrand und -fläche falsch bemessen

Solaranlage: Randabstand sollten eingehalten werden
Solaranlage: Randabstand sollten eingehalten werden

Hierzu gibt es eine Faustformel: Je höher die Windlast, umso größer sollte der Abstand zum Dachrand gewählt werden. Warum das so ist: Der Wind kann von den Seiten unter die Solarmodule gelangen und sie aus ihrer Verankerung reißen. So hebt möglicherweise die ganze Anlage ab und gefährdet damit das Dach, Anbauten, Garagen oder sogar Menschen. Daher die Empfehlung: Nicht nur wegen des Gewichts sollte der Abstand zum Dachrand mindestens das Doppelte des Dachüberstands betragen.

Randabstand reduziert die Windlast an der Anlage
Randabstand reduziert die Windlast an der Anlage
Tipp: Unser Beitrag Windlast bietet eine Karte mit den deutschlandweiten Windlast-Zonen und erläutert die Auswirkungen.

Vielleicht noch entscheidender ist der richtige Abstand zwischen Solarmodulen und Dachfläche. Entspricht dieser nicht den Richtlinien, können Beschädigungen durch eine zu große Sogwirkung entstehen. Nicht zu vernachlässigen ist der sogenannte Kamineffekt: Der Luftzug unter den Modulen kann bei einem Brand das Feuer anfachen, sodass es sich schneller ausbreitet. Neben allgemeinen Brandschutzvorkehrungen müssen Photovoltaik-Anlagenbetreiber daher besondere Maßnahmen für den Brandfall treffen.

PV-Anlage: Besondere Maßnahmen für den Brandfall
PV-Anlage: Besondere Maßnahmen für den Brandfall

Fazit: Für die Auslegung müssen der Windlast entsprechende Abstände eingeplant werden.

Tipp: Stellt sich die Randabstandhaltung bei einem Reihenhaus-Dach als zu schwierig heraus, kann immer noch über eine solarthermische Anlage nachgedacht werden.
Handwerker auf einem Solardach © Marina Lohrbach, stock.adobe.com
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Fehler 4: Wechselrichter ungünstig auslegen

Ein oder mehrere Wechselrichter?
Ein oder mehrere Wechselrichter?

Der Wechselrichter wandelt den durch die PV-Anlage erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom um, damit die Energie von Haushalts- und Elektrogeräten etc. genutzt werden kann. Das klingt einfach, hat aber auch so seine Tücken. Der Wechselrichter beeinflusst nämlich ganz entscheidend die Leistung der Photovoltaikanlage. Ist er nicht optimal ausgelegt, führt dies zu Mindererträgen und damit zu einer Verlängerung der Zeitspanne, bis sich die teure PV-Anlage amortisiert.

Doch keine Sorge: Die Hersteller stellen kostenlose Programme für die richtige Auslegung der Wechselrichter zur Verfügung. Andernfalls kann natürlich auch ein Solarteur aus der Region für die Planung zurate gezogen werden.

Tipp: Neben der optimalen Ausrichtung des Wechselrichters kann auf den Internetseiten der Anbieter zudem oft die Anordnung der Strings überprüft werden.

Fazit: Damit sich die Photovoltaikanlage lohnt, muss auch der Wechselrichter optimal ausgelegt sein.

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Fehler 5: Verschattungen leichtnehmen

Beachten Sie bei der Planung der Solaranlage auch die Verschattung
Beachten Sie bei der Planung der Solaranlage auch die Verschattung

Bäume und Nachbargebäude werden meist sofort als Schattengeber erkannt. Anders sieht es dagegen häufig mit Schornsteinen, Antennen, Straßenlaternen oder entfernten Hügelkuppen aus. Jegliche Verschattung ist für eine PV-Anlage der absolute Leistungskiller. Daher ist es wichtig, die Ursachen zu erkennen und in die Planung mit einfließen zu lassen. Ein einfacher Sonnenbahnindikator liefert bereits wertvolle Erkenntnisse. Für eine genauere Verschattungsanalyse halten Fachbetriebe geeignete Geräte bereit. Im Ergebnis steht immer der Verzicht auf einzelne Module.

Fazit: Bei der Planung einer PV-Anlage müssen verschattete Dachbereiche ausgespart werden.

Teilweise Verschattung einer Photovoltaikanlage © liantho, stock.adobe.com
Photovoltaikanlage Verschattung

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