Checkliste Photovoltaik Technik

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Checkliste Photovoltaikanlage Technik und Komponenten

Checkliste © shockfactor, stock.adobe.com
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Komponenten einer Photovoltaikanlage

  • Welche Aufgabe hat die Solaranlage? – Soll sie als Inselanlage eine autarke Stromversorgung sicherstellen? Oder soll sie im Rahmen einer netzgekoppelten Anlage den eigenen Fremdstromverbrauch reduzieren und über die Einspeisevergütung eine umweltfreundliche Energiequelle fördern?
  • Bei Inselanlagen: Wird sie mit weiteren Generatoren kombiniert? – Das können zum Beispiel Windräder oder Dieselgeneratoren sein. Aber auch bei Anwendungen auf Booten oder in Wohnmobilen müssen die entsprechenden Anforderungen an die Speicher (siehe dort) berücksichtigt werden.
  • Bei Inselanlagen: Wurden alle notwendigen Komponenten berücksichtigt? – Es sind dies: Solarmodule, Montagesystem, Verkabelung, Laderegler, Akku, Wechselrichter.
  • Bei netzgekoppelten Anlagen: Wurden alle notwendigen Komponenten berücksichtigt? – Es sind dies: Solarmodule, Montagesystem, Verkabelung, Wechselrichter, Zähler, Fernsteuerung, ggf. Stromspeicher.

Solarmodule

Photovoltaikanlage: Aufbau und Komponenten
Photovoltaikanlage: Aufbau und Komponenten

Bei der Auswahl der Solarmodule sind einige Faktoren zu bedenken:

  • Wie hoch ist der Wirkungsgrad der Solarmodule? – Hier bestehen große Unterschiede zwischen monokristallinen, polykristallinen und Dünnschichtmodulen. Bei Dünnschichtmodulen ist die Temperaturabhängigkeit geringer.
  • Wie groß ist die Leistungstoleranz? – Sie beschreibt die mögliche Abweichung von der Nennleistung. Drei Prozent sind ein guter Durchschnittswert. Grundsätzlich gilt: Je geringer die Leistungstoleranz, umso besser. Die Angaben finden Sie im Datenblatt.
  • Wie ist der Temperaturkoeffizient? – Der Temperatur- oder Leistungskoeffizient sagt aus, wie sich die Leistung in Abhängigkeit von der Temperatur verändert. Je kleiner der Leistungskoeffizient, umso besser, denn dann nimmt die Leistung bei Erwärmung weniger ab. Als Richtwert kann gelten, dass die Leistung um 0,4 Prozent abnimmt, wenn die Temperatur um ein Grad Celsius steigt. Der Koeffizient ist besonders wichtig bei Modulen, die ins Dach integriert werden, da hier eher höhere Temperaturen erreicht werden.
  • Wie viel Platz ist vorhanden? – Ist ausreichend Platz vorhanden, können auch preiswerte polykristalline Module montiert werden. Sie haben einen geringeren Wirkungsgrad als monokristalline, aber der gesamte Solargenerator kann so günstiger werden.
  • Für die Wahl der Solarzellen spielt auch die verfügbare Fläche eine Rolle
    Für die Wahl der Solarzellen spielt auch die verfügbare Fläche eine Rolle
  • Was kosten die Module? – Unabhängig von der Qualität und dem Hersteller sind monokristalline Module aufgrund ihres höheren Wirkungsgrads teurer als polykristalline oder Dünnschichtmodule. Innerhalb einer Kategorie gilt nach wie vor, dass gute Qualität meist einen höheren Preis hat.
  • Ist ein besonderes Design gewünscht? – Monokristalline, polykristalline und Dünnschichtmodule haben alle ein ganz individuelles Erscheinungsbild. Monokristalline Module sind dunkelblau oder schwarz, während polykristalline Module eher hellblau glitzern. Zusätzlich können Module in ganz unterschiedlichen Farben produziert werden. Spielt das Design eine Rolle, sollten diese Möglichkeiten berücksichtigt werden.
  • Sollen es Module mit oder ohne Rahmen sein? – Module mit Rahmen sind stabiler. Allerdings treten an den Rahmen leichter Verschmutzungen auf. Module ohne Rahmen sind daher bei geringer Dachneigung vorteilhafter.
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Wechselrichter

Wechselrichter Funktion:Umwandlung von Gleichspannung in Wechselspannung
Wechselrichter Funktion:Umwandlung von Gleichspannung in Wechselspannung
  • Welchen Wirkungsgrad benötigt der Wechselrichter? – Der Wirkungsgrad des Wechselrichters bestimmt entscheidend über den Ertrag der Anlage. Der Wechselrichter ist der Flaschenhals für den Solarstrom: Ein geringerer Wirkungsgrad bedeutet einen geringeren Ertrag. Richten Sie sich vor allem nach dem Europäischen Wirkungsgrad, weil er die Strahlungsverhältnisse in Mitteleuropa mit berücksichtigt.
  • Welche Nennleistung benötigt der Wechselrichter? – Der Wechselrichter wird nach der Anlagenleistung optimiert. Als Faustregel gilt: Die Nennleistung des Wechselrichters sollte zehn Prozent unter der Nennleistung des Solargenerators liegen und diese nicht überschreiten.
  • Wie viele Wechselrichter brauche ich? – Kleinere Anlagen kommen meist mit einem Multistring-Wechselrichter aus. Die Anzahl hängt aber beispielsweise auch davon ab, ob Module mit unterschiedlicher Neigung oder Verschattung kombiniert werden.
  • Brauche ich einen Datenlogger? – Ein Datenlogger speichert kontinuierlich Leistungsdaten, um die Anlage überwachen zu können. Viele moderne Wechselrichter enthalten ihn mittlerweile serienmäßig. Manche können sogar per App von jedem beliebigen Ort aus angesteuert werden. Datenlogger sind sinnvoll, weil sie schnell aufzeigen, ob es Probleme mit oder Optimierungsmöglichkeiten an der Anlage gibt.
  • Welche Rolle spielt die Auswahl des Standorts bei einem Wechselrichter? – Ein Wechselrichter arbeitet optimal an einem kühlen, dunklen Standort, auch wenn Wechselrichter so robust gebaut sind, dass sie nach Herstellerangaben draußen montiert werden können.
  • Ist der Wechselrichter für Dünnschichtmodule geeignet? – Nicht alle Wechselrichter passen für diese Module. Trafolose können im Allgemeinen nicht eingesetzt werden.

Zähler

PV-Anlage: Stromzähler werden benötigt
PV-Anlage: Stromzähler werden benötigt
  • Muss ich einen Einspeisezähler kaufen? – Im Gegensatz zum Bezugszähler, der immer dem Netzbetreiber hört, kann ein Einspeisezähler auch vom Anlagenbetreiber gekauft werden. Das kann preiswerter sein, als ihn vom Netzbetreiber zu mieten. Am besten erkundigen Sie sich vorher über die Kosten beim Netzbetreiber. Ist der Einspeisezähler im Eigentum des Anlagenbetreibers, dann muss erallerdings auch die regelmäßigen Eichkosten übernehmen. Notieren Sie sich in diesem Fall die fälligen Intervalle für die Eichung notieren.
  • Wie misst der Einspeisezähler? – Für optimale Erträge ist es wichtig, den Einspeisezähler so einzustellen, dass er saldierend misst. Sonst können die Erträge um bis zu einem Drittel zu gering ausfallen.
  • Brauche ich einen Zweirichtungszähler? – Er muss auf jeden Fall vom Netzbetreiber gemietet werden, da er wie der Bezugszähler immer dem Netzbetreiber gehört. Fragen Sie frühzeitig nach dem Kosten dafür.
  • Brauche ich einen Ertragszähler? – Er muss vom Anlagenbetreiber beschafft werden. Seitdem die Eigenverbrauchsvergütung abgeschafft wurde, ist er nicht mehr unbedingt nötig – zumal moderne Wechselrichter viele seiner Aufgaben ebenfalls erledigen können.

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Energiespeicher

Solarstromspeicher: Vorteile und Nutzen
Solarstromspeicher: Vorteile und Nutzen
  • Brauche ich einen Speicher? – In vielen Fällen ist er sinnvoll. Lassen sich in der Regel nur 20 bis 30 Prozent des erzeugten Stroms selbst nutzen, kann man die Eigenverbrauchsrate mit einem Speicher auf 60, 70 Prozent, manchmal sogar noch mehr steigern. Dem stehen höhere Investitionskosten gegenüber.
  • Wie groß sollte mein Speicher sein? – Das hängt von der Anlagenleistung und dem Stromverbrauch im Haushalt ab. Ist dieser gering und fällt er vor allem tagsüber an, muss weniger zwischengespeichert werden und es reicht ein kleineres und günstigeres Modell. Konkretere Angaben kann ein Fachexperte bei einem Vor-Ort-Termin machen.
  • Sind Autobatterien geeignet? –Ganz klar: nein. Sie sind nicht zyklenfest und werden deshalb auch nicht sehr lange halten. Wenn ein Stromspeicher gewünscht ist, sollte es eine spezielle Solarbatterie sein. Hierbei werden grundsätzlich zwei Techniken unterschieden: Lithium- oder Bleispeicher.

Sonstige Komponenten

Photovoltaikanlage: weitere Komponenten
Photovoltaikanlage: weitere Komponenten
  • Welche Kabel sollten gewählt werden? – Optimal ist ein Kompromiss aus Querschnitt und Preis. Solarkabel mit hohem Querschnitt haben die geringeren Verluste, sind aber teurer. Greifen Sie deshalb auf Auslegungssoftware zurück. Auf jeden Fall sollten Sie spezielle Solarkabel nutzen (Merkmale: Isolation, Wetterfestigkeit, mechanisch belastbar).
  • Muss ich einen Blitzschutz einplanen? – Besteht bereits eine Blitzschutzanlage, muss die Photovoltaikanlage integriert und mit den notwendigen Abständen montiert werden. Versicherungen verlangen meist den Nachweis eines Blitzschutzes. Eine gesetzliche Verpflichtung besteht derzeit auf öffentlichen Gebäuden. Fragen Sie im Zweifelsfall bei Ihrer Kommune nach.
  • Muss ich einen Feuerwehrschalter einplanen? – Im Brandfall kann es mit einer Photovoltaikanlage Probleme geben, da in den Gleichstromleitungen hohe Spannungen auftreten. Die Netzfreischalter, die im Wechselrichter enthalten sind, reichen als Absicherung nicht aus. Feuerwehrschalter machen einzelne Freischalter an den Modulen überflüssig, die unter Umständen bei einem Brand auch nicht mehr erreicht werden können.
Komponenten einer Solaranlage © Davidus, stock.adobe.com
Photovoltaikanlage Komponenten

Welche Einzelteile müssen verbaut werden? Die Vielzahl an Komponenten für eine Photovoltaikanlage kann ganz schön verwirren. Welche braucht man denn… weiterlesen

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