Blitzschutz und Feuerwehrschalter sind wirkungsvolle Schutzsysteme
Bei der Gefährdung von Photovoltaikanlagen spielen Umwelteinflüsse die größte Rolle. Mehr als 30 % aller Schäden werden durch Blitzeinschläge, Feuer und Überspannungen verursacht. Um die Gefahren beim Betrieb über den gesamten Lebenszyklus der Anlage zu minimieren, ist der Einbau von Komponenten wie Blitzschutz und Feuerwehrschalter sinnvoll. Der Gesetzgeber schreibt dies nicht vor, möglicherweise aber die Gesellschaft, bei der die Anlage versichert ist.
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Blitzschutzanlagen minimieren Schäden bei Gewitter
Dass eine PV-Anlage das Blitzeinschlag-Risiko erhöht, ist eine weit verbreitete Annahme, gehört aber glücklicherweise in die Abteilung „Märchen“. Im Fall des Falles ist der finanzielle Schaden jedoch enorm. So werden nicht allein die Dachanlage und die elektrische Installation beschädigt. Ein Blitzeinschlag in eine netzgekoppelte Anlage kann zudem einen Stromausfall verursachen und ganze Bereiche einer Gemeinde lahmlegen.
Dennoch besteht staatlicherseits keine Pflicht zum Anbringen einer Blitzschutzanlage. Allerdings verlangen viele Versicherungsgesellschaften den Nachweis beim Abschluss einer Photovoltaik-Versicherung. Im Allgemeinen wird zumindest für Anlagen ab 10 kWp ein Blitzschutz empfohlen. Insbesondere, wenn das Haus eine exponierte Lage hat oder bei einem Flachdach die Solarmodule aufgeständert sind.
Der Schutz gegen Blitze basiert auf zwei, in Kombination anzuwendenden Strategien:
- Äußerer Blitzschutz: Bekanntestes Beispiel ist der klassische Blitzableiter. Hierbei leitet eine geerdete Metallstange den Blitz über eine Leitung an der Hauswand in die Erde ab. Mit dem äußeren Blitzschutz wird der Einschlag in die Solarmodule verhindert. Zu beachten ist, dass keine Kamine oder Vorsprünge aus dem Schutzbereich herausragen.
- Innerer Blitzschutz: Was bei älteren Blitzschutzeinlagen fehlt, ist zum Schutz der Haushaltsgeräte unverzichtbar. Für den notwendigen Potentialausgleich sorgt der innere Blitzschutz. Dafür sind alle Leitungen und metallischen Rohre mit der Haupterdungsschiene zu verbinden. Die geerdete Leitung wird also parallel zur Leitung zum Wechselrichter geschaltet.
Es liegt auf der Hand, dass die Installation elektrischer Schutzanlagen einem Fachbetrieb überlassen werden sollte. Ein falsch geplanter und montierter Blitzschutz kann die Schadenshöhe bei einem Blitzeinschlag sogar erhöhen.
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Feuerwehrschalter unterbrechen im Brandfall den Stromfluss
Ein Feuerwehrschalter kann Leben retten, ist doch im Brandfall nicht nur die Photovoltaikanlage in Gefahr. Wenn Strahlung auf die Anlage fällt, fließt von den Solarmodulen zum Wechselrichter systembedingt Gleichstrom. Entwickelt sich ein Brand, muss die PV-Anlage schnell und möglichst nahe bei den Modulen von der restlichen Gleichstrom-Installation getrennt werden. Angeboten werden zwei Typen, die beide selbständig auslösen:
- Vollautomatische Feuerwehrschalter schalten zudem die PV-Anlage selbständig wieder zu.
- Halbautomatische Modelle müssen von Hand zugeschaltet werden.
Photovoltaik Technik
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