PV-Anlage mieten – Vergleich der Anbieter

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Photovoltaikanlage mieten: Vorteile, Nachteile, Anbieter im Vergleich

Technik, Steuern, Fachwissen – wer eine Photovoltaik-Anlage betreiben will, muss sich gut auskennen. Zum einen, weil dafür eine Investition im meist fünfstelligen Bereich notwendig ist. Geld, das die wenigsten Menschen zu verschenken haben. Zum anderen, weil die Anlage in der Regel auf der eigenen Wohnung installiert ist und damit direkten Einfluss auf die Wohnqualität und die individuelle Komfortzone hat. Dennoch liebäugeln immer mehr Menschen damit, selbst Strom mittels Solarenergie zu erzeugen. Gründe dafür gibt es genug: die ökologischen Vorteile, die steigenden Strompreise bei der Fremdversorgung und der Wunsch nach mehr Unabhängigkeit von Energiekonzernen sind nur drei davon.

Komplettes Hausdach mit Photovoltaik-Anlage bestückt © manfredxy, stock.adobe.com
Hausdach mit Photovoltaik-Anlage bestückt © manfredxy, stock.adobe.com
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Da klingt das Angebot, eine Photovoltaik-Anlage zu mieten, verlockend. Vor allem für Immobilienbesitzer, die gerne am Boom der regenerativen Energien mitwirken möchten, aber keine Zeit und/oder Lust haben, sich mit vielen Details auseinanderzusetzen. Ein Mietvertrag ist auf lange Sicht zwar meist deutlich teurer als der Kauf einer Anlage. Dafür müssen sich die Mieter nur mit wenig Papierkram auseinandersetzen. Den erledigen die Vermieter für sie – ebenso wie die Wartung der Anlage sowie weitere Services. Man kennt das von der Steuererklärung: Viele zahlen lieber Geld für einen Steuerberater, der einem die lästige Arbeit erledigt, als sich selbst stundenlang durch Paragrafen und Absetzungsmöglichkeiten zu kämpfen.

Bei einer Photovoltaik-Anlage funktioniert das meist so: Der Mieter vereinbart mit dem Vermieter einen langfristigen Vertrag, der über 15 bis 20 Jahre läuft. Er erhält eine PV-Anlage auf seinem Dach, für die er einen monatlichen Betrag zahlt. Dafür kann er den Strom nutzen beziehungsweise ins öffentliche Stromnetz einspeisen. Die Belastung für ihn bleibt von Anfang an überschaubar, summiert sich aber über die Laufzeit auf einen Betrag, der weit über dem für einen Kauf liegt. Eine Alternative ist, die Anlage über einen Kredit der KfW zu finanzieren, was die Gesamtbelastung ebenfalls über viele Jahre streckt. Manche Menschen wollen aber trotzdem Solarstrom erzeugen und nutzen, ohne viel mit Formalien zu tun zu haben. Nach Ablauf der Vertragslaufzeit wird die Anlage entweder zurückgebaut oder für den Restwert an den Mieter verkauft. Er kann sie dann weiterbetreiben, muss sich aber fortan doch selbst um den Betrieb und die Wartung kümmern.

PV-Anlage mieten oder kaufen?
PV-Anlage mieten oder kaufen?

Miete oder Kauf? Sie finden hier noch einmal eine kompakte Zusammenfassung wichtiger Vor- und Nachteile:

Kauf einer PV-Anlage 

Vorteile Nachteile
  • Man ist – beziehungsweise wird bei Fremdfinanzierung später – zum Eigentümer der Anlage
  • Hohe Anfangsinvestition nötig
  • Freie Entscheidung bei der Wahl der Komponenten, dadurch sind auch komplexere Individuallösungen möglich
  • Man muss sich selbst um Checks, Wartung und Reparatur kümmern beziehungsweise Dienstleister dafür bezahlen
  • Anlage amortisiert sich praktisch immer ab Laufzeiten von 10 Jahren, selbst mit dem zusätzlichen Kauf eines Stromspeichers
  • Etwaige Service-Verträge müssen gegebenenfalls zusätzlich abgeschlossen und bezahlt werden
  • Langfristig wesentlich günstiger als die Miete einer PV-Anlage
 
  • Kauf wird durch verschiedene Förderprogramme unterstützt
 

Miete einer PV-Anlage 

Vorteile Nachteile
  • Keine hohe Anfangsinvestition nötig
  • Regelmäßige, über viele Jahre fällige Mietzahlungen, die am Ende weit über einem Kaufpreis liegen
  • Mieter müssen sich nicht um „Lästiges“ wie die Installation und die Wartung der Anlage kümmern, das übernimmt der Vermieter für sie
  • Die Anlage bleibt während der Miete im Eigentum des Vermieters, der auch die Komponenten bestimmt
  • Rundum-Pakete umfassen meist weitere Dienstleistungen und Services, die im Preis inbegriffen sind
  • Abhängigkeit vom Dienstleister durch das Mietverhältnis
  • Die Mietkosten bleiben über die gesamte Vertragslaufzeit konstant. Sie sind damit gut berechenbar. Weitere Kosten für Wartung oder Versicherung fallen nicht an. Auch Preissteigerungen sind in der Regel ausgeschlossen.
  • Die Mietkosten bleiben über die gesamte Vertragslaufzeit konstant. Entwickeln sich die Marktpreise überraschend positiv, können Mieter durch die langfristige Bindung an ihren Vertrag davon nicht profitieren.
 
  • Angebote mit Stromspeicher sind noch teurer als herkömmliche Mietmodelle und verschlechtern die Wirtschaftlichkeit weiter.
 
  • Modellrechnungen der Anbieter liegen oft zu positive oder unrealistische Annahmen zugrunde
 
  • Vorsicht vor unvorteilhaften Klauseln im Kleingedruckten, die bei langer Laufzeit zu dauerhafter Verärgerung und Zusatzkosten führen können
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Anbieter im Vergleich

Die Vermietung von Photovoltaik-Anlagen ist (noch) kein Massengeschäft. Dennoch gibt es mittlerweile mehrere Anbieter, die diesen Markt bedienen. Im Folgenden stellen wir die wichtigsten vor:

DZ-4

Die DZ-4 GmbH* aus Hamburg sieht sich als Pionier in der Vermietung von Solaranlagen und Speichern. Bereits 2012 hat das Unternehmen die erste komplett mietfinanzierte Solaranlage installiert. Den Bau der Anlagen übernehmen regional ansässige und von DZ-4 zertifizierte Fachbetriebe. Nach eigenen Angaben verfügt man über „das größte Vertriebs- und Errichtungs-Netzwerk in Deutschland“. Interessenten wird ein maßgeschneidertes Angebot unterbreitet. In der Miete inbegriffen sind eine Allgefahren- und Betreiberhaftpflicht-Versicherung, Inspektion und Instandsetzung, eine Rücklagenbildung für Speicher und Wechselrichter, Störungs- und Garantiemanagement, aktives Monitoring und technische Betriebsführung. Zur Auswahl stehen drei Produkte: DZ-4 Easy mit der Anlage und einem „Rundum-Sorglos-Paket“. DZ-4 Easy Smart bietet einen zusätzlichen Energiemanager, DZ-4 Autark darüber hinaus auch einen Energiespeicher.

Tipp: Auf der Webseite des Anbieters DZ4 können Sie sich über den Solarcheck ein kostenfreies Angebot für die Miete einer Solaranlage machen lassen. (Anzeige)

Eigensonne

Eigensonne aus Berlin wurde 2017 gegründet und tritt mit dem Versprechen an, Kunden alles aus einer Hand liefern zu können – zu Preisen von derzeit ab 69 Euro pro Monat und gelegentlichen Neukunden-Rabatten. Auch hier wird mit einem „Rundum-Sorglos-Paket“ geworben, bei dem es keine verdeckten Kosten geben soll. Reparaturen, Versicherung, Wartung und Formularservice sind inbegriffen. Auf der Website wird der Prozess für Interessenten einfach beschrieben: Formular ausfüllen und absenden, Beratungstermin vereinbaren und Antrag unterschreiben.

Enpal

Auch bei Enpal* aus Berlin findet sich der Begriff vom „Rundum-Sorglos-Tarif“. Auf Wunsch bietet das 2017 gegründete Unternehmen neben der gemieteten Photovoltaik-Anlage auch einen Stromspeicher, eine Wallbox und einen Ökostromtarif. Nach eigenen Angaben haben die 110 angeschlossenen Teams mittlerweile mehr als 15.000 Solarlösungen vermittelt. Interessenten werden zwar Beispielrechnungen geboten, konkrete Preise werden allerdings erst nach der Kontaktaufnahme genannt und nicht auf der Website beworben.

Tipp: Auf der Webseite des Anbieters Enpal können Sie sich über den Solarcheck ein kostenfreies Angebot für die Miete einer Solaranlage machen lassen. (Anzeige)

Entega

Der 1992 gegründete Energieversorger Entega beziehungsweise die Entega Plus GmbH aus Darmstadt mischt ebenfalls auf dem Markt für Miet-PV-Anlagen mit. Und ja, auch hier kann man ein „Rundum-Sorglos-Paket“ bekommen. Die Angaben auf der Website sind ausführlich und transparent: Geworben wird mit Preisen von 136 Euro aufwärts pro Monat. Das Prozedere: Zunächst wird ein persönliches Angebot, das auf die fragliche Immobilie abgestimmt ist, berechnet. Anhand von Fotos und Angaben wird die Anlage dann geprüft und geplant. Anschließend wird ein Fachbetrieb mit der Installation und Inbetriebnahme von Solarmodulen, Leitungen und Wechselrichter beauftragt. Wartung und Reparatur übernimmt Entega. Das Ganze soll innerhalb weniger Wochen über die Bühne gehen können.

Viessmann

Die Viessmann-Gruppe wurde 1917 in Hof (Saale) gegründet und hat heute ihren Hauptsitz im nordhessischen Allendorf. Sie ist in den Bereichen Heiz-, Klima- und Kühltechnik aktiv. Das Produkt „Viessmann Strom“ soll Nutzern eine nachhaltige Energieversorgung aus einer Hand bieten. Im Preis inbegriffen sind eine Viessmann-PV-Anlage inklusive aller Serviceleistungen wie Installation, Wartung und Reparaturen mit einer Vertragslaufzeit von bis zu 20 Jahre. Das Strompaket kann modular zusammengestellt werden – also mit oder ohne Stromspeicher, Wallbox und weiteren Produkten wie der ViCare-App für Energieeinsparungen.

Yello

Das Energieunternehmen Yello* wurde 1999 gegründet und ist in Köln beheimatet. Den meisten dürften „die Gelben“ vor allem von seinen Aktivitäten auf dem Strommarkt bekannt sein. Von der Planung bis zur Instandhaltung will man Kunden bei der Miete einer PV-Anlage „fast alles“ abnehmen. Wartung, Reparaturen, Versicherung und Service sind inklusive. Das Prozedere wird anschaulich erklärt: Online kann man prüfen, welches Solarpotenzial das eigene Dach hat und anschließend einen kostenlosen Beratungstermin vereinbaren – zu Hause oder per Telefon. Danach erhält man ein individuell zugeschnittenes Angebot. Ein von Yello geprüfter regionaler Installationspartner errichtet die Anlage anschließend und übernimmt später auch die regelmäßige Instandhaltung. Beworben werden die drei Tarife Yello Solar (ohne Batteriespeicher), Yello Solar Smart und Yello Solar mit Cloud. Als Einstiegspreis werden 59 Euro pro Monat genannt. Das Cloud-Modell bietet ein virtuelles Stromkonto, auf das überschüssiger Strom aus der eigenen Erzeugung fließt und den man von dort jederzeit abrufen kann. Für die Cloud-Nutzung muss jedoch ein separates Basispaket beim Partner Senec abgeschlossen werden.

Tipp: Auf der Webseite des Anbieters Yello Solar können Sie sich ein kostenfreies Angebot für die Miete einer Solaranlage machen lassen. (Anzeige)

Zolar

Zolar* wurde 2016 in Berlin gegründet und beschäftigt mittlerweile über 200 Mitarbeiter. Das Unternehmen bietet Photovoltaik-Anlagen sowohl zum Kauf als auch zur Miete an. Der Startup-Geist des „digitalen Elektromeisterbetriebs“ spricht auch aus dem Produktnamen für das Mietmodell: zolar Wow. Dieses verspricht eine schlüsselfertige Solaranlage und einen auf 20 Jahre konstanten Mietpreis, inklusive Rundum-Schutzpaket. Wallboxes und Stromspeicher können separat dazugebucht werden. Konkrete Preise werden auf der Website nicht genannt, da die Anlagen individuell zusammengestellt werden. Mieter haben die Möglichkeit, die monatlichen Kosten durch eine Einmalzahlung am Anfang niedriger zu halten.

Tipp: Auf der Webseite des Anbieters Zolar können Sie sich ein kostenfreies Angebot für die Miete einer Solaranlage machen lassen. (Anzeige)

Fronius (Lumina PV)

Der österreichische Anbieter Fronius wurde bereits 1945 gegründet und beschäftigt 5.300 Mitarbeiter an 34 Standorten weltweit. Das Produkt Lumina PV ist kein reines Mietmodell, sondern richtet sich an Interessenten, die eine Photovoltaik-Anlage ohne initiale Anschaffungskosten haben wollen. Diese wird über eine Laufzeit von zehn Jahren finanziert. Gezahlt wird in fixen Raten, Erweiterungen sind jederzeit ergänzbar. In Zeiten, in denen die Sonne nicht scheint, springt der verknüpfte Ökostromtarif „Lumina PV Smart“ automatisch ein. Ein Vorteil dieses Modells im Gegensatz zur Miete ist, dass der Nutzer vom ersten Tag an Besitzer der Anlage ist.

Sunvigo

Sunvigo ist noch jung am Markt: Das Start-up wurde 2020 in Köln gegründet und verfolgt einen alternativen Ansatz zwischen Mieten und Kaufen. Damit sollen sowohl die hohen Anschaffungskosten bei einem Kauf als auch der Verwaltungsaufwand bei der Miete von Photovoltaik-Anlagen vermieden werden. Stattdessen bucht man einen Energietarif bei Sunvigo. Das Unternehmen installiert eine kostenlose Solaranlage und beliefert die Kunden fortan mit Solarstrom vom eigenen Dach. Die Anlage verbleibt im Besitz des Unternehmens und wird auch von diesem betrieben. Es trägt nach eigenen Angaben sämtliche Verantwortung für die Wartung und den Betrieb. Der Kunde kann aus drei Tarifoptionen wählen und soll nichts mit dem technischen Aufwand oder Bürokratie zu tun haben.

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Anbieter von PV-Mietanlagen im tabellarischen Überblick:

Anbieter Angebot/Tarif Preise Laufzeit Speicher Link
DZ-4 DZ-4 Easy Individuell 18 Jahre Nein Weblink*
DZ-4 Easy smart Individuell 18 Jahre Nein
DZ-4 Autark Individuell 18 Jahre Ja
Eigensonne Solarmiete ab 69 EUR/M. 20 Jahre Nein Weblink
Enpal Individuell ab 69 EUR/M. 20 Jahre Auf Wunsch Weblink*
Entega PV-Anlage mieten/individuell ab 136 EUR/M. 18 Jahre Auf Wunsch Weblink
Viessmann Viessmann Strom/individuell Individuell 10, 15 oder 20 Jahre Auf Wunsch Weblink
Yello Yello Solar ab 59 EUR/M. 20 Jahre Nein Weblink*
Yello Solar Smart ab 114 EUR/M. 20 Jahre Ja
Yello Solar mit Cloud ab 114 EUR/M. 20 Jahre Ja
Zolar Zolar Wow/individuell Individuell 20 Jahre Auf Wunsch Weblink*
Fronius/Lumina PV Lumina PV 5 ab 109 EUR/M. 10 Jahre Nein Weblink
Lumina PV 7 ab 109 EUR/M. 10 Jahre Nein
Lumina PV 9 ab 109 EUR/M. 10 Jahre Nein
Sunvigo Basic Individuell Übernahme der Anlage nach 30 Jahren Nein Weblink
Premium Flat Individuell Übernahme der Anlage nach 20 Jahren Ja
Premium Flex Individuell Übernahme der Anlage nach 20 Jahren ja
Tipp: Auf den Webseiten der Anbieter DZ4, Enpal, Zolar und Yello Solar können und Sie sich kostenfreie Angebote für die Miete einer Solaranlage machen lassen. (Anzeige)

*Dies ist ein sogenannter Affiliate-Link. Kommt es durch uns zu einem Vertragsabschluss, erhalten wir eine kleine Provision; für den Käufer wird das Produkt dadurch nicht teurer. Die Darstellung des Produkts entsteht rein redaktionell und unabhängig.

Aufständern einer Photovoltaik-Anlage © Marina Lohrbach, stock.adobe.com
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