Wie finde ich den Solartechniker meines Vertrauens?
Zusammen mit dem Boom bei den Erneuerbaren ist auch die Zahl der Installationsbetriebe für Solaranlagen geradezu explodiert. Unmöglich, dass sie alle über die notwendige Erfahrung (und Zeit) verfügen, um ein Vorhaben mit der erforderlichen Sorgfalt auszuführen. Besondere Vorsicht ist bei selbsternannten Solarteuren geboten, die nur aufs schnelle Geld aus sind. Doch wie trennt man die Spreu vom Weizen? Mit unseren Hinweisen und Tipps ist es recht einfach, einen Reinfall zu vermeiden und einen seriösen Solarteur zu finden.

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Die Vorprüfung selbst übernehmen und bares Geld sparen
Natürlich kann man auch die Vorprüfung dem Solarteur überlassen, doch der möchte seine Zeit verständlicherweise bezahlt wissen. Dass seine Stundensätze nicht allein aus dem Stundenlohn besteht, versteht sich dabei von selbst. Im Beitrag zu den Solar-Facharbeiten erfahren Sie, wie sich der Stundensatz eines Solarteurs zusammensetzt.
Und das können Hausbesitzer vor der Bestellung eines Solarteurs selbst erledigen:
- Analyse des Standorts: Hierbei geht es um eine Prüfung, ob das Hausdach die richtige Ausrichtung und Neigung aufweist. Sind die entsprechenden Unterlagen vorhanden, ist die Sache schnell erledigt. Wenn nicht, helfen Lagepläne und Winkel-Messmethoden.
- Herausfinden möglicher Störfaktoren: Verschattungen sind der Ertragskiller Nummer 1. Beobachtungen im Laufe der Jahre und die entsprechende Voraussicht lassen eine verlässliche Einschätzung zu.

- Sichtprüfung des baulichen Zustands: Gerade bei älteren Häusern lohnt ein Blick auf die Beschaffenheit des Daches. Es sollte eine stabile Konstruktion und eine möglichst ebene Dachhaut aufweisen. Asbestbelastungen sind alles andere als unproblematisch. Die genaue Begutachtung ist natürlich Sache des Solarteurs.
- Beachtung von Denkmalschutzbestimmungen: Solaranlagen auf denkmalgeschützten Gebäuden unterliegen strengeren Regeln. In den meisten Fällen bedeutet der Denkmalschutz aber nicht das „Aus“ für eine eigene Solaranlage.
- Studieren der Baupläne: Wie groß ist das Dach? Wo verlaufen die Elektroinstallationen? Dies sind nur zwei der Geheimnisse, die ein Bauplan verrät. Die fachliche Prüfung können Sie ruhig den Experten überlassen, herausgesuchte Unterlagen beschleunigen jedoch deren Arbeit.
Heißt es nach der Vorprüfung „Daumen hoch!“, kann die Suche nach einem geeigneten Solarbetrieb beginnen. Bevor wir Ihnen eine Checkliste präsentieren, erfahren Sie, was seriöse Solarteure leisten.
Die Fachprüfung durch Solarteure durchführen lassen

Der Solarteur oder Solartechniker ist die Fachkraft rund um das Thema Fotovoltaikanlage. Er berät seine Kunden und informiert sie über die Technik und die Wirtschaftlichkeit einer Anlage. Seine Aufgabenbereiche sind die
- Prüfung der bautechnischen Voraussetzungen, auch der Belastung durch Wind und Schnee
- Berechnung der zu erwartenden Kosten
- Order der Bauteile (Komponenten)
- Überwachung von Montage und Installation
- Inbetriebnahme der fertiggestellten Solaranlage.
Die Montage einer Fotovoltaikanlage wird gegebenenfalls von einem anderen Fachbetrieb durchgeführt. In der Regel haben Solarteure sehr gute Kontakte zu Handwerksbetrieben der Region. Liegt eine Berufsausbildung als Elektrotechniker vor, was recht häufig der Fall ist, wird die Elektroinstallation meist vom Solarteur vorgenommen.

Seriöse Solarteure erkennen

Bevor es zu dieser Fachprüfung oder gar einem Auftrag kommt, ist es ratsam, die folgende Checkliste durchzugehen:
- Wurde der Angebotsvergleich auf der Website Ihres Solaranlage-Ratgebers durchgeführt? Er dauert nur wenige Minuten: Anlagenwunsch beschreiben – unverbindliche Angebote erhalten – Angebote prüfen – Fachunternehmen auswählen und Termin vereinbaren.
- Schickt das Unternehmen einen Experten und erscheint dieser pünktlich zum vereinbarten Termin?
- Prüft er die baulichen Gegebenheiten mit der gebotenen Sorgfalt?
- Lässt er sich Zeit, alle Fragen des Hausbesitzers zu beantworten?
- Liefert er eine solide Grobschätzung, welche Kosten für die Anlage, deren Installation und Wartung auf den Kunden zukommen werden?
- Erhalten Sie vom Unternehmen Ihrer Wahl dann ein detailliertes und verbindliches Angebot, also einen echten Kostenvoranschlag?

Und hier kommen noch unsere 3 wichtigsten Tipps zum Thema „Solartechniker finden“:
TIPP
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Tipp Nr.1: Immer auch ein zweites (und drittes) Angebot einholen!

Der Hauptgrund ist natürlich der Preisvergleich. Doch es gibt noch einen weiteren: Angebote sind nicht standardisiert und jeder Solarteur führt die einzelnen Posten etwas unterschiedlich auf. Je mehr Sie beim Studieren der Unterlagen dazulernen, desto gezielter können Sie nachhaken.
Tipp Nr. 2: Auf ein detailliertes Angebot achten!

Sind die einzelnen Schritte nachvollziehbar? Enthält das Angebot auch den Gerüstaufbau? Berücksichtigt es ein gegebenenfalls schwieriges Gelände? Gehen Sie sicher, dass sich hinter gut klingenden Zahlen keine unerwarteten Zusatzkosten verstecken.
Tipp Nr.3: Vorsicht bei zu guten Angeboten!

Schnäppchenjäger aufgepasst! Bitte fallen Sie nicht auf Verlockungen wie „nur heute so günstig“ oder „einmalige Gelegenheit“ herein. Mit Dumpingpreisen wird ein schneller Entschluss provoziert, sodass kaum Zeit für einen Preisvergleich bleibt. Das kann sich später eventuell rächen. Besser also: hinsetzen, durchatmen, überlegen und in Ruhe entscheiden.
Fazit
Kunden sollten sich vor einem Auftrag genau informieren und den Solarteur für eine ausführliche Beratung und Überprüfung der Gegebenheiten ins Haus kommen lassen. Nur ein umsichtiger, erfahrener und ehrlicher Handwerker, der einen ordentlichen Kostenvoranschlag erstellen kann, sollte in die engere Auswahl für das Vorhaben „Montage einer Photovoltaik-Anlage auf dem eignen Hausdach“ kommen.


Solar-Facharbeiten Stundensatz
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