Solarmodule: Kaufberatung und Marktübersicht

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Solarmodule: Übersicht von Herstellern und Modellen

Wer sich für den Kauf einer Photovoltaik-Anlage entschieden hat, wird schnell mit allerlei Zahlen, Daten und Fachbegriffen konfrontiert. Das gilt vor allem für die Solarmodule, die wichtigste Komponente dieser Technologie. Das Angebot auf dem Markt ist schwer überschaubar und wechselt häufiger, weil es stetig Weiterentwicklungen gibt. Wir verhelfen zum Durchblick – mit den fünf wichtigsten Kriterien zur Beurteilung eines Moduls, die Sie auch bei Neuheiten jederzeit zu Rate ziehen können. Und mit einer Übersicht über aktuell empfehlenswerte Hersteller und Modelle.

Polykristalline und monokristalline Solarzellen © petair, stock.adobe.com
Polykristalline und monokristalline Solarzellen © petair, stock.adobe.com
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Darauf kommt es bei einem Solarmodul an

  • Solarzellentyp: Hier wird vor allem zwischen Dick- und Dünnschicht-Zellen unterschieden. Dickschicht-Solarzellen sind aufwendiger herzustellen als Dünnschicht-Zellen. Sie sind damit in der Regel etwa 30 Prozent teurer, aber dafür auch entsprechend leistungsfähiger als Dünnschicht-Zellen. Bei begrenztem Platz wie etwa einem Hausdach werden sie daher oft bevorzugt, während auf großen Grundstücken und Flächen häufig Dünnschicht-Module zum Einsatz kommen. Der Unterschied liegt in der Herstellung: Die Dickschicht-Module bestehen aus Silizium-Kristallen, die noch einmal in mono- und multikristallin unterschieden werden. Dagegen wird das Halbleitermaterial bei Dünnschicht-Modulen in Schichtform auf ein Trägermaterial aufgebracht. Dadurch sind die Module zudem ein deutlich leichter als Dickschicht-Modelle. Auch die Abkürzung PERC sollte man kennen: Dieser Typ Solarzellen hat einen höheren Wirkungsgrad, weil eine zusätzliche, reflektierende Schicht auf der Rückseite der Zellen nicht verwertetes Licht in die Zelle zurückstrahlt.
Dick- und Dünnschicht-Zellen im Vergleich
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Leseempfehlung: Weitere Informationen finden Sie in unseren Beiträgen Photovoltaik Solarmodule und Photovoltaik-Module im Vergleich

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Alle Komponenten einer PV-Anlage wirken sich auf die Performance aus
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  • Leistung/Leistungsgarantie: Die Leistung von Solarmodulen wird meist in Watt Peak (Wp) angegeben. Er beschreibt die maximale Nennleistung eines Moduls unter standardisierten Bedingungen. Hersteller geben langfristige Garantien für die Leistungsfähigkeit ihrer Solarmodule ab. Diese nimmt zwar naturgemäß mit den Jahren ab, verbleibt aber trotzdem auf hohem Niveau. Eine Leistungsgarantie kann beispielsweise lauten, dass die Module nach 25 Jahren noch 80 Prozent ihrer Nennleistung erbringen. Davon unterschieden werden muss die herkömmliche Produktgarantie, die über einen kürzeren Zeitraum gewährt wird. Sie greift beispielsweise, wenn sich ein Modul schon nach kurzer Zeit als fehlerhaft oder defekt erweist.
Photovoltaikanlage: Die Garantie gibt Sicherheit
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  • Hersteller/Herkunftsland: Die weitaus meisten Solarmodule werden derzeit in China hergestellt. Eine einst florierende deutsche Solarindustrie ging aufgrund schwieriger Rahmenbedingungen nahezu zugrunde, ist nun aber wieder am Wachsen. Die Qualität der chinesischen Module genügt oftmals hohen Ansprüchen. Dennoch sollte in Erwägung gezogen werden, nach Möglichkeit einen deutschen Hersteller zu wählen. Das unterstützt nicht nur die hiesige Wirtschaft. Es werden auch lange Transportwege gespart – die Produktion solcher Module ist ohnehin schon aufwendig und energieintensiv. Zudem sind die Arbeits- und Umweltschutz-Standards in Deutschland hoch.
  • Kosten: Zwei Dinge sind hier zu bedenken. Zum einen sollten die Kosten mit der Leistungsfähigkeit der Module in Bezug gesetzt werden. Sie unterscheidet sich von Modell zu Modell und aufgrund des verwendeten Solarzellentyps stark. Zum anderen sollte der Preis nicht als alleiniger Maßstab dienen. Viel wichtiger ist es bei einer Photovoltaik-Anlage, dass das Gesamtpaket gut aufeinander und auf den jeweiligen Standort abgestimmt ist.
Diese Kriterien sollten Sie bei der Wahl der Anlage im Blick halten
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Diese Hersteller und Modelle sind aktuell empfehlenswert

In der folgenden Liste (Stand Juni 2022) finden Sie populäre und empfehlenswerte Solarmodule mit ihren wichtigsten Kenndaten. Wir haben gewissenhaft recherchiert, erheben aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

Sollten Sie „Ihr“ Modell vermissen, ziehen Sie am besten dieselben Kriterien zur Entscheidungsfindung heran. Die Hersteller bieten zu jedem einzelnen Modul ausführliche Datenblätter an, dem diese und weitere Angaben entnommen werden können.

Hersteller/HerkunftslandSolarmodulWirkungsgradLeistung/LeistungsgarantieSolarzellentyp
Qcells (Deutschland)z.B. Q.Peak Duo-G1021,5 Prozent360-380 Wp / 25 Jahre auf 86 Prozent NennleistungMonokristallin
Viessmann (Deutschland)z.B. Vitovolt 300 M405WE20,66 Prozent405 Wp / 25 Jahre auf 84,8 Prozent NennleistungMonokristallin, PERC
Solarwatt (Deutschland)z.B. Solarwatt Panel vision H 3.0 style19,9 Prozent370 Wp / 30 Jahre auf 87 Prozent NennleistungMonokristallin, PERC
Meyer Burger Technologies (Deutschland)z.B. Meyer Burger White 390Wp21,2 Prozent390 Wp / 25 Jahre auf 92 Prozent NennleistungMonokristallin
Jinko Solar (China)z.B. Jinko Tiger JKM370N-6TL3-V21,25 Prozent370 Wp / 30 Jahre auf 87,4 Prozent NennleistungMonokristallin
Trina Solar (China)z.B. Trina Solar Vertex S TSM-DE09.0821,1 Prozent405 Wp / 25 Jahre auf 84,8 Prozent NennleistungMonokristallin
Canadian Solar (China)z.B. CS3L-385MS20,8 Prozent385 Wp / 25 Jahre auf 84,8 Prozent NennleistungMonokristallin
LG Solar (Südkorea)z.B. Neon R22,1 Prozent400 Wp / 25 Jahre auf 92,5 Prozent NennleistungMonokristallin
First Solar (USA)z.B. FS 38712,22 Prozent87,5 Wp / 25 Jahre auf 80 Prozent NennleistungDünnschicht (Cadmiumtellurid/Cadmiumsulfid)
Calyxo (Deutschland)z.B. CX3 8511,81 Prozent85 Wp / 25 Jahre auf 80 Prozent NennleistungDünnschicht (Cadmiumtellurid/Cadmiumsulfid)
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Aufständern einer Photovoltaik-Anlage © Marina Lohrbach, stock.adobe.com
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