Solarstromspeicher und intelligentes Energiemanagement

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Energiespeicher Photovoltaik
Energiespeicher im Einfamilienhaus © Wagner Solar

Aufgrund der stetig sinkenden Einspeisevergütung für Strom aus Photovoltaikanlagen (PV-Anlage), fragt sich manch ein potentieller Anlagenbetreiber, ob und unter welchen Umständen sich der Bau einer solchen PV-Anlage überhaupt noch lohnt.

Die Antwort kann nicht für jeden Betreiber gleich sein, da auch nach vielfachen Verbesserungen der Solartechnik, das Hausdach, seine Ausrichtung und Fläche ausschlaggebend sind.
Wenn hier alle Voraussetzungen gegeben sind, kann man die Frage mit einem deutlichen „JA“ beantworten.

Eigenverbrauch wird immer sinnvoller

Um die die PV-Anlage lohnend zu betreiben, ist es bei Einspeisevergütungen von 14,54 Cent pro kWh und weniger, wichtig einen großen Anteil des selbst erzeugten Stroms auch im eigenen Haus zu verbrauchen. Schließlich liegt die eingekaufte Kilowattstunde bei ca 24 Cent.

Eine einfache Variante diesen Verbrauch zu steuern besteht in den Eigenheimen, in denen ganztägig jemand zu Hause ist. So können beispielsweise Waschmaschinen und Trocker oder Geschirrspülmaschinen betrieben werden wenn die Sonne scheint. Aber auch hier muß man ständig ein Auge darauf haben, wieviele Energie aktuell erzeugt wird und wieviel man verbraucht. Es ist nicht immer sinnvoll, alle Geräte gleichzeitig einzuschalten. Unter Umständen muß man die Geräte nacheinander laufen lassen.

Hilfreich kann hier bereits ein intelligentes Managementsystem sein, das für wenige hundert Euro erhältlich ist. Damit werden ständig Stromerzeugung und -verbrauch miteinander verglichen und die am System angeschlossenen Geräte „verwaltet“.

Nach Angaben der Hersteller können mit diesen Managementgeräten Eigenverbräuche bis zu 40% realisiert werden.

Nach gültigem EEG (Energieeinspeisegesetz) dürfen nur 70% des erzeugten Stroms eingespeist werden. So wird zumindest die Regelung bei kleinen Anlagen auf Ein-und Zweifamilienhäusern umgesetzt. Wahlweise kann hier auch eine Abregelung durch den Energieversorger vereinbart werden. Das ist aber meist die teurere Variante. Der Eigenverbrauch von mindestens 30% ist also in mehrfacher Hinsicht sinnvoll.

Solarstrom:Tagsüber produzieren und nachts verbrauchen

Mit den seit einigen Jahren ständig in der Weiterentwicklung befindliche Solarstromspeicher können laut Herstellerangeben bis zu 80% des auf dem Hausdach erzeugten Stroms selbst genutzt werden. Dazu wird der tagsüber erzeugte und nicht verbrauchte Strom in Batterien gespeichert. Von hier kann er je nach Speicherauslegung meist bis zum nächsten Morgen abgerufen werden.

Solarstromspeicher
Strom rund um die Uhr durch leistungsstarke Solarstromspeicher © Wagner Solar

Derzeit befinden sich 2 für den Hausgebrauch erwähnenswerte Varianten auf dem Markt, die Bleiakkus oder Bleigelakkus und die Lithium-Ionen-Batterien.

Auf Blei basierende Akkus werden bereits seit Jahren auf vielen verschiedenen Gebieten genutzt und können entsprechende Erfahrungswerte liefern. Die ausder Kfz-Technik bekannten Bleisäure-Akkus finden weniger Verwendung. Statt dessen setzt man im Bereich der PV-Speicher heute hauptsächlich Blegel-Akkus ein. Diese sind in der Handhabung sicherer als die erwähnten säurebasierenden Batterien. Es werden je nach Anlagengröße verschiedene kleinere Einheiten in einem Speicher-oder Batterieschrank zusammengefasst. Der Wirkungsgrad dieser Geräte liegt bei ca. 85%.

Die neuere Lithium-Ionen-Technilogie ist in der hier beschriebenen Verwendung die jüngere Variante und kann daher in Ihrer Langlebigkeit noch nicht ausreichend beschrieben werden.
Sie ist die deutlich teurere Technologie, hat allerdings deutlich mehr Ladezyklen und einer tieferen Entladung. Im Gegensatz zu höchstens 80% Entladung der Bleigelakkus kann die Lithium-Ionen-Batterie ohne Folgen zu 100% entladen werden.

Welche Batterie zu welcher Nutzung passt, sollte auch hier vom Fachplaner in mehreren Ausführungen berechnet werden.

Wer sich jetzt für eine Speichermöglichkeit seines Solarstroms entscheidet kann seit Mai 2013 KfW-Fördermittel beantragen. Das gilt für alle Anlagen kleiner 30kWp, die nach dem 31.12.2012 in Betrieb gegangen sind und unter den von der KfW zu Grunde gelegte Konditionen.

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