Frühjahrs-Check für die Photovoltaik-Anlage

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Photovoltaik Leistung Messung
Photovoltaik-Anlage Leistungsmessung © Ingo Bartussek, fotolia.com
Schmutz und kleine Defekte können die Ausbeute von Solarmodulen erheblich beeinträchtigen. Die Komponenten einer Solarstromanlagen gelten im Allgemeinen als langlebig und fordern auch hinsichtlich des Wartungsaufkommens nur geringen Aufwand. Dennoch ist eine regelmäßige Anlagenkontrolle sinnvoll. Experten raten zu regelmäßigen Kontrollmaßnahmen. Diese können zum Teil vom Anlagenbetreiber selbst durchgeführt werden, zum Teil muss der Fachbetrieb ran.

Im Jahr 2014 lag die mittlere Globalstrahlung über denen der Vorjahre. Mehr als 35 Milliarden Kilowattstunden Strom konnten die gesamten in Deutschland installierten Solarstromanlagen somit produzieren. Die Ausbeute der Sonne zur Erzeugung regenerativer Energie kann aber nur dann optimal genutzt werden, wenn die Anlage einwandfrei funktioniert. Im Frühjahr, wo die Sonnenstunden langsam wieder zunehmen, ist genau der richtige Zeitpunkt für einen Check der Solaranlage. So kann sichergestellt werden, dass die Anlage auch in diesem Jahr wieder die maximale Strommenge produziert.

Das kann der Anlagenbetreiber

Werte Vergleichen gehört zu den simplen, aber effektiven Maßnahmen, um mögliche Leistungseinbußen seiner Solarstromanlage aufzudecken. Beschädigungen an Modulen oder Kabeln, Verschmutzungen oder Verschattung führt zu nachlassender Leistung und damit zu Ertragseinbußen. Die Stromproduktion sollte daher mit den Vorjahreswerten verglichen werden. Das ist über die Abrechnung, aber auch mit Hilfe von speziellen Softwarelösungen oder durch den Blick auf die Aufzeichnungen des Wechselrichters möglich.

Beschädigungen sind auf Dachanlagen häufig nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Einfacher ist das Visualisieren mit einer einfachen Digitalkamera. Beim Vergrößern der aufgenommenen Bilder fallen Beschädigungen wie Risse und Sprünge deutlich eher auf als mit dem bloßen Auge.

Das gehört in die Hand eines Fachbetriebs

Verschmutzte Module sind häufig für Leistungseinbußen verantwortlich. Gerade in landwirtschaftlich stark genutzten Regionen können Schmutzschichten auf den Modulen nicht immer restlos vom Regen gelöst werden und ein leichter Schmutzfilm bleibt zurück. Betreiber sollten aber nicht selber auf das Dach klettern. Zum einen ist die Unfallgefahr zu hoch. Zum anderen kann es durch unsachgemäßes Betreten der Modulflächen zu Beschädigungen kommen. Auch das Reinigen selbst sollte mit geeigneten Mitteln erfolgen, um auch hier möglichen Schäden vorzubeugen.

Als elektrische Anlage unterliegt auch die Fotovoltaik-Anlage alle 4 Jahre der Prüfpflicht. Ein Fachbetrieb muss die elektrische Sicherheit der Anlage somit nach BGV A3 Norm prüfen. Idealerweise kann die Anlage bei diesem Termin auch auf versteckte Mängel kontrolliert werden. Das macht vor allem dann Sinn, wenn ohne ersichtliche Schäden zu wenig Strom generiert wird. Feinstes Risse in den Modulen, lose Steckverbindungen, poröse Kabelteile oder Kabelbruch können mitunter zu deutlichen Stromverlusten führen. Der Fachmann erkennt diese Mängel, zum Beispiel mittels Elektrothermografie und kann für zügige Abhilfe schaffen.

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