Kauf-Ratgeber für Solarstromspeicher

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Wer eine eigene Photovoltaikanlage auf dem Dach sein Eigen nennt, möchte den selbst erzeugten Strom möglichst auch selbst verbrauchen. Doch die Produktions- und Verbrauchszeiten sind sehr unterschiedlich. Damit man auch in Zeiten, in denen keine Sonne scheint, den eigenen Solarstrom verbrauchen kann, wird dieser in Solarstromspeichern kurzzeitig zwischengespeichert. So kann der in den Mittagsstunden produzierte Solarstrom abends genutzt werden.

Photovoltaik Stromspeicher © 3desc, stock.adobe.com
Photovoltaik Stromspeicher © 3desc, stock.adobe.com

Wichtig ist, das das System Photovoltaikanlage und Batteriespeicher optimal funktioniert. Bei der Auswahl eines Solarstromspeichers sollte auf folgende Leistungsmerkmale geachtet werden, damit auch ausreichend Solarstrom zur Verfügung steht.

Wie groß sollte der Solarstromspeicher dimensioniert sein?

Um die geeignete Größe des Solarstromspeichers auswählen zu können, benötigt man den genauen Strombedarf des Haushalts. Um keine bösen Überraschungen zu erleben, ist es ratsam, einen Experten hinzuzuziehen. Denn eine Fehleinschätzung könnte weitreichende Folgen haben. Hat man den Strombedarf eines Haushalts ermittelt, kann ein Solarstromspeicher mit den entsprechenden Leistungsmerkmalen ausgesucht werden. Die Leistung der Photovoltaikanlage ist dabei für die Größe des Solarstromspeichers nicht relevant.

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Was sagt die Speicherkapazität aus?

Die Speicherkapazität wird in kWh (Kilowattstunden) angegeben. Unterschieden wird zwischen der nominalen und der nutzbaren Speicherkapazität. Entscheidend ist die tatsächliche nutzbare Speicherkapazität, denn der Solarstromspeicher kann niemals ganz entladen werden. Er benötigt immer eine gewisse Restkapazität und ist damit auf eine bestimmte Entladetiefe begrenzt. Diese wird in Prozent angegeben. Die im Stromspeicher verbleibende Energie wird zur schnelleren Aufladung genutzt und sorgt für eine lange Lebensdauer des Solarstromspeichers.

Tipp: Die nutzbare Speicherkapazität ist meist geringer als die nominale, da der Stromspeicher immer eine verbleibende Restenergie benötigt.

Mit welcher Lebensdauer kann gerechnet werden?

Je länger ein Solarstromspeicher eingesetzt werden kann, desto wirtschaftlicher ist er für Hausbesitzer. Die Lebensdauer eines Solarstromspeichers hängt dabei aber nicht nur von den Betriebsjahren ab, sondern von der Anzahl der Lade- und Entladezyklen. Diese werden von der Art der Batterie-Technologie, aber auch von Faktoren wie der Tiefentladung, der Überladung und der Ladegeschwindigkeit beeinflusst.

Photovoltaik Strom speichern © mitifoto, fotolia.com
Photovoltaik Strom speichern © mitifoto, fotolia.com

Grundsätzlich wird von der Zyklus- und der kalendarischen Lebensdauer gesprochen. Während erstere die zu erwartende Anzahl der Lade- und Entladezyklen angibt, beschreibt die kalendarische Lebensdauer den Alterungsprozess des Materials. Es kann also sein, dass die kalendarische Lebensdauer vor der zyklischen erreicht wird.

Tipp: Käufer sollten auf eine vom Hersteller garantierte Lebensdauer von mindestens zehn Jahren achten.

Wie viel Strom muss ein Solarstromspeicher speichern können?

Dabei sind der Wirkungsgrad und die Leistung des Solarstromspeichers entscheidend. Der Wirkungsgrad benennt den Strom, der tatsächlich genutzt werden kann. Im System kommt es bei der Speicherung zu Energieverlusten, die dann dem Verbraucher nicht mehr zur Verfügung stehen. Hierbei sollte der Käufer auch nach Standby-Verlusten fragen. Der Wirkungsgrad wird in Prozent angegeben und beschreibt das Verhältnis zwischen dem zur Entnahmen zur Verfügung stehenden Strom in Bezug auf auf die vorher geladene Menge. Die Differenz zu 100 Prozent gibt den Verlust an.

Doch es ist nicht nur interessant, wie viel Strom der Solarstromspeicher speichern kann, sondern auch wie oft und wie schnell ich ihn abrufen kann. Kann einem Solarstromspeicher mit einer Kapazität von 5 kWh beispielsweise in einer Stunde die doppelte Kapazität entnommen werden, wären dies maximal 10 kWh.

Tipp: Lithium-Ionen-Batterien haben mit 90 bis 95 Prozent im Vergleich zu den Blei-Batteriespeichern mit 80 bis 85 Prozent einen höheren Wirkungsgrad.
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