Inhaltsverzeichnis anzeigen
Montageversicherung für Photovoltaikanlagen

Die Montageversicherung für Photovoltaikanlagen steht sicher beim Anlagenbetreiber eher weniger im Fokus. Letztlich betrifft sie ihn auch nur, wenn er die Anlage ganz oder teilweise selbst montiert. In allen anderen Fällen ist sie Sache des Solarteurs beziehungsweise des Unternehmens, das die Photovoltaikanlage montiert.

Eine Montageversicherung ist auf jeden Fall vor allem für Solarteure sinnvoll, denn wie schnell ist nicht durch eine Ungeschicklichkeit ein Schaden entstanden. Auch Vandalismus nimmt auf Baustellen zu. Solange die Photovoltaikanlage nicht in das Eigentum des Betreibers übergegangen ist (also mit endgültiger Übergabe und Bezahlung) muss hierfür jedes Mal das Unternehmen einspringen. Das kann also durchaus teuer werden.
Es werden also zwei unterschiedliche Arten der Montageversicherung unterschieden.
Montageversicherung für einmaliges Projekt
Die Montageversicherung für Anlagenbetreiber oder zukünftige Anlagenbetreiber ähnelt in ihrem Umfang der Photovoltaikversicherung (Allgefahren). Versichert sind Schäden an der Anlage, die montiert wird. Diese Schäden können entweder durch Ereignisse wie Sturm oder Gewitter eintreten, aber auch durch Diebstahl (zum Beispiel der auf der Baustelle gelagerten Solarmodule) oder auch durch Ungeschicklichkeit. Diese Montageversicherung können auch Unternehmen für eine bestimmte Anlage abschließen.
Das Besondere an der Montageversicherung: Die versicherten Komponenten sind auch schon auf dem Transportweg versichert.
Kosten der Montageversicherung
Eine einmalige Montageversicherung, die auf ein einzelnes Projekt beschränkt ist, beginnt bei Beiträgen von einmalig rund 70 Euro. Allerdings richtet sich die genaue Höhe natürlich nach der Versicherungssumme, der Größe der Anlage und auch nach dem Risiko. Die genauen Kosten müssen beim Versicherungsunternehmen angefragt werden.
Umsatzbezogene Montageversicherung für Solarteure
Unternehmen können zwar durchaus jede Anlage, die sie im Auftrag von Kunden installieren, einzeln versichern. Damit sind alle Risiken für die eine Anlage ausreichend abgedeckt. Es gibt aber Versicherungsunternehmen mit Angeboten, die pauschal alle Projekte eines Solarteurs abdecken. Die Beiträge richten sich nach dem Umsatz, den der Solarteur in einem Jahr mit Photovoltaikanlagen macht.
Im Normalfall wird darüber hinaus eine Selbstbeteiligung vereinbart, die von der im Versicherungsjahr installierten Leistung in Kilowatt peak abhängt. Aber sowohl der Aufwand wie die Prämien sind bei der umsatzbezogenen Montageversicherung geringer als bei einer einmaligen Montageversicherung, die für jedes Projekt neu abgeschlossen werden muss.
Zusätzlicher Deckungsrahmen der Montageversicherung
Neben den Schäden, die an den eigentlichen Anlagenkomponenten entstanden sind, deckt die Montageversicherung einige Risiken mit ab, die vor allem hinsichtlich der Wiederbeschaffung interessant sind. Das sind etwa die Frachtkosten (übrigens auch für Luftfracht und Eilzuschläge), aber auch Aufräum- oder Demontagekosten. Zudem ist die Montageausrüstung mitversichert. Außerdem wird auch ein sogenanntes Subunternehmerrisiko mit abgedeckt. Vergibt also der Solarteur bestimmte Teilaufträge an ein Subunternehmen, sind die hierbei anfallenden Schäden Teil des Versicherungsumfangs.
