Trotz Sinken der Einspeisevergütung ist der Bau von Photovoltaikanlagen 2013 so günstig wie nie

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Investition in Solaranlagen: Trotz Sinken der Einspeisevergütung ist der Bau von Photovoltaikanlagen 2013 so günstig wie nie

Solaranlage
Photovoltaikanlage © M Schuckart, fotolia.com

Trotz der deutlich reduzierten Förderung der Solaranlagen und der weiter sinkenden Einspeisevergütung sind Solaranlagen weiter beliebt und zudem so günstig wie noch nie. Die Gesamtzahl der deutschen Solaranlagen (Photovoltaik und Solarthermie) wird sich 2013 der 3-Millionen-Grenze nähern, die Nachfrage hält weiter an, was nicht zuletzt an den mittlerweile stark gesunkenen Preisen liegt.

So wurden auch 2012 wieder zahlreiche neue Photovoltaik-Anlagen installiert und, in Leistung ausgedrückt, ein Zuwachs um 8 Gigawatt erreicht. Laut dem Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme waren 2012 bereits 30 GW Photovoltaik installiert (sowie 29 GW Windkraft, 21 GW Steinkohle, 20 GW Erdgas, 17 GW Braunkohle und 12 GW Kernkraft). Solarenergie ist damit bereits die leistungsstärkste Stromquelle. Die tatsächliche Leistung ist aber vom lokalen Wetter abhängig, das Maximum erreichte die Photovoltaik im Mai 2012 mit 22,4 GW Leistung. Der Anteil der Stromerzeugung aus Photovoltaik an der gesamten Stromerzeugung erreichte damit im Jahr 2012 5,3 % (der aus Windkraft bereits 9,2 %).

Stromanteil Photovoltaik
Fraunhofer-ISE: Entwicklung des Anteil Erneuerbarer Energien am Netto-Stromverbrauch, Quellen: BDWE, BMU, BMWi, abrufbar unter www.pv-fakten.de.

Reduzierte Förderung wird durch sinkende Preise ausgeglichen

Zum 30. April 2013 hat die Bundesnetzagentur die neuen Sätze für die Einspeisevergütung für Mai, Juni und Juli 2013 bekannt gegeben. Die Einspeisevergütung verringert sich jeweils gegenüber dem Vormonat um 1,8 %. Ab August 2013 wird die Einspeisevergütung dann jeweils zum Ende des Vormonats für den Folgemonat bekannt gegeben. Die Einspeisevergütung kann daher bis Ende 2013 auf unter 13 Cent pro kWh sinken. Da die Preise für Photovoltaik-Anlagen aber im Vergleich von vor 5 Jahren um über 60 % gesunken sind, rechnet sich die Installation einer Solaranlage weiterhin. Durch die Förderung der Batteriespeicher für Solaranlagen wird auch die Eigennutzung des Stroms interessanter. Zudem bleiben die niedrigen Zinsen für Kredite der KfW-Bank bestehen, wodurch eine Finanzierung darüber hinaus erschwinglich wird.

Auch haben Photovoltaikanlagen mittlerweile eine Garantiedauer von 30 Jahren erreicht; eine Zeitspanne, in der sich die Investition längst gerechnet hat. Die Rendite einer Photovoltaikanlage können Sie näherungsweise mit unserem Photovoltaikrechner berechnen.

Solarthermie Deckungsgrad
Entwicklung Kosten Photovoltaikanlagen, Bildquelle: Bundesverband Solarwirtschaft

Förderung Solarthermie bleibt bestehen

Für Solarthermie-Anlagen bleiben weiterhin Förderprogramme von der BafA als auch der KfW bestehen, wobei die BafA höhere Fördergelder vergibt und die KfW eine Solarthermie-Anlage nur dann fördert, wenn diese als unterstützende Maßnahme zu einer Öl- oder Gasheizung angeschafft wird.

Die BafA unterstützt die Installation einer Solarthermie-Anlage mit 90 Euro je m2 bis zu 40 m2 Fläche und mit 45 Euro je m2 über 40 m2 Fläche. Zudem wurde die Mindestfördersumme im August 2012 auf 1.500 Euro angehoben, sodass kleine Anlagen von einem höheren Zuschuss profitieren. Die KfW fördert mit einem Zuschuss bei Eigenfinanzierung in Höhe von 7,5 Prozent der Solarthermie-Kosten oder vergibt einen Kredit bis 50.000 Euro mit 1 Prozent Zinsen bei 10-jähriger Laufzeit.

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