Sonnenheizung – so gelingt der Umstieg

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SOlarthermie Umstieg
Solarthermie © Manuela Fiebig, fotolia.com

Der vergangene Winter ist noch gut in Erinnerung. Er war lang, kalt und teuer. Das Frühjahr schloss sich ihm nahtlos an – in großen Teilen des Landes musste bis in den Mai hinein geheizt werden. Das Tüpfelchen auf dem „i“ bringen dann auch noch die Öl- und Gaspreise mit, denn sie kletterten auf immer neue Höhen und belasten den Geldbeutel zusehends.

Viel Geld für Wärme in 2012

Schon im Jahr 2012 gaben deutsche Haushalte viel Geld für Energie aus. Wie die Agentur für Erneuerbare Energien ermittelt hat, entfielen im Jahr 2012 für einen Drei-Personen-Haushalt im Schnitt 1.248 Euro auf die Heizkosten. Schuld daran sind aber nicht nur die Energiepreise, auch die Witterung trägt nicht die alleinige Schuld. Vielfach ist es das Heizsystem, was längst veraltet ist und viel zu ineffizient arbeitet. Rund 2,5 Millionen Heizungsanlagen in Deutschland gehören „ins Museum“, sie sind älter als 21 Jahre, eine Million hat sogar mehr als 29 Jahre auf dem Buckel. Was seinerzeit modern war, ist heute kaum bezahlbar!

Ein Umstieg lohnt sich

Der Umstieg auf moderne Heiztechniken wird immer lukrativer. Wer heute seine Heizung sanieren möchte, sollte auf alternative Energien setzen. Vor allem die Solarwärme, beispielsweise kombiniert mit einem Pelletofen, glänzt mit einer hohen Effizienz und einer enormen Langlebigkeit. Auch nach über 30 Jahren wandeln Solarkollektoren auf dem Dach die Sonnenenergie noch in Wärme um. Bis zum Winter sollte man allerdings mit dem Umstieg nicht warten. Die Natur ist recht kurzweilig und der Winter klopft oft recht überraschend an der Tür! Wer dann noch auf der Suche nach einem Installateur ist, der kommt nicht selten in Zeitnot.

7-Punkte-Plan für den Umstieg auf eine effiziente Solarheizung

Der 7-Punkte-Plan soll dabei helfen, den Umstieg auf eine effiziente Solarheizung elegant und stolperfrei zu bewerkstelligen. Ein Blick wird dabei natürlich auch auf die staatliche Förderung geworfen.

  1. Vorhandene Heizung checken
    Hat die Heizung mehr als 20 Jahre auf dem Buckel, sollte über einen Austausch nachgedacht werden. Heizungen dieses Alters verheizen nicht nur bares Geld, sondern belasten durch ihren hohen Brennstoffverbrauch auch die Umwelt. Auch nach einer energetischen Haussanierung, z.B. nach dem Austausch der Fenster oder einer neuen Fassadendämmung, macht ein Gedanke an den Heizungstausch Sinn. Die Altheizung ist auf den geringeren Energiebedarf nicht ausgelegt und dadurch in der Regel viel zu hoch dimensioniert. Ein effizientes Heizen ist somit nicht mehr möglich.
  2. Voraussetzungen intensiv prüfen
    Ist eine geeignete Fläche auf dem Dach oder an der Fassade überhaupt gegeben? Idealerweise weist das Dach eine unverschattete, zusammenhängende Dachfläche mit Südausrichtung auf. Allerdings ist für Solarkollektoren auch eine leichte Ost-West-Abweichung machbar, selbst das Anbringen auf Flachdächern ist möglich. Genügend Platz muss zudem auch für den Pufferspeicher vorhanden sein. Meistens wird er, wie der alte Warmwasserspeicher für die Heizung, im Keller platziert.
  3. Fachmann suchen
    Die Beratung, Planung und Installation gehört in die Hände eines Fachmanns. Nur ein Experte kann eine optimal auf die Bedürfnisse und Gegebenheiten abgestimmte Solarheizung planen und später installierten. Fachbetriebe kann man über unsere Fachbetriebssuche finden über die zuständige Handwerkskammer.
  4. Vor dem Gespräch
    Eine gute Vorbereitung ist für das Gespräch mit dem Handwerker vor Ort unerlässlich. Die Frage sollte nicht lauten, was will ich, sondern wie sieht das Maximum aus! Wichtige Komponenten für die Gesprächsplanung ist dabei ein Überblick über den Ist-Zustand. Auskunft darüber geben Gas- und Ölrechnung der vergangenen Heizperiode. Ein Energieberater ist in vielen Fällen ebenfalls eine wertvolle Hilfe.
  5. Der Fachmann kommt
    Der Experte berechnet zunächst den tatsächlichen Wärmebedarf anhand verschiedener Kriterien, damit die Herzstücke einer Solarwärmeanlage – Solarkollektoren und Warmwasserspeicher – auch richtig dimensioniert werden können. Anhand von Simulationsprogrammen wird dann der errechnete Bedarf an die örtlichen Gegebenheiten angepasst und zusammen die ideale Variante mit den dazugehörigen Kosten erarbeitet.
  6. Staatliche Förderungen
    Der Fachmann berät nicht nur hinsichtlich des passenden Systems, sondern informiert auch gleichzeitig über die möglichen staatlichen Förderungen. Die können sowohl in Form direkter Zuschüsse durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zu den Anschaffungskosten, aber auch als zinsgünstiges Darlehen der KfW-Bank zur Finanzierung des Vorhabens fließen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die einzelnen Anträge vor der Beauftragung des Installationsbetriebs erfolgen.
  7. Wert steigern
    Mit dem Umstieg auf eine Solarheizung verringern sich nicht nur die Kosten für Wärmeenergie, gleichzeitig steigert die Umstellung auch den Wert des Eigenheims. Der Primärenergiebedarf wird nämlich deutlich zurückgeschraubt, was sich auf die gesamte Energiebilanz des Hauses niederschlägt. Letztendlich spielt dieser Faktor auch beim Verkauf einer Immobilie eine gesteigerte Rolle, denn der Vorteil wird im Energieausweis klar dokumentiert.
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