Damit eine Solarthermie-Anlage wirtschaftlich arbeitet, müssen alle „Mitspieler“ optimal aufeinander abgestimmt sein. Kollektoren mit einem hohen Wirkungsgrad sorgen dabei nicht automatisch dafür, dass die gesamte Anlage die erwünschte Leistung bringt. Auch die Ausrichtung der Kollektoren und die Dimensionierung der Anlage, das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten und eine gute Wärmedämmung der Anlagenteile (Speicher, Rohre, Anschlüsse) sind entscheidende Faktoren für eine hohe Anlagenleistung. Lesen Sie hier, worauf es dabei ankommt.
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Welche Kennzahlen sind wichtig für die Leistung einer solarthermischen Anlage?
Um die Leistung einer solarthermischen Anlage zu berechnen, sind unterschiedliche Größen nötig. Einstrahlung und Kollektorwirkungsgrad bestimmen die momentane Leistung. Der solare Deckungsanteil und Kollektorertrag sind Leistungsmerkmale, die sich auf einen längeren Zeitraum (meist ein Jahr) beziehen.
Welche Rolle spielt die Qualität der Komponenten?
Ebenso wichtig wie die Planung und Leistung der solarthermischen Anlage ist die Qualität der einzelnen Komponenten, denn diese ist maßgeblich für die Wirtschaftlichkeit der geplanten Anlage. Auf den ersten Blick scheinen niedrige Investitionskosten und die damit verbundene kurze Amortisationszeit zwar verlockend. Bei genauer Betrachtung relativiert sich dies jedoch, weil die Energieausbeute wesentlich geringer ausfällt als vielleicht angenommen.
Eine gute solarthermische Anlage sollte den gängigen Qualitätskriterien entsprechen, was durch ein entsprechendes Prüfsiegel oder Zertifikat gekennzeichnet ist. Das wichtigste Qualitätskriterium ist dabei das so genannte Solar Keymark Zeichen, dessen Prüfverfahren sich hinsichtlich Sicherheit, Zuverlässigkeit und Temperaturbeständigkeit stark am „DIN-Geprüft“-Zeichen orientiert.
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Wie lange dauert es, bis sich die Anlage amortisiert?
Bei korrekter Ausrichtung, Installation und Komponentenwahl, ist eine solarthermische Anlage nicht nur aus ökologischer, sondern durchaus auch aus wirtschaftlicher Sicht attraktiv. Die Amortisationszeit einer solarthermischen Anlage liegt bei etwa 15 Jahren unter Zugrundelegung einer Energiepreisentwicklung von 5%. Die maximale Verbrauchsabdeckung im Warmwasserbereich liegt bei etwa 60 Prozent, bei der Heizungsunterstützung ist das energetische Niveau des Gebäudes von entscheidender Bedeutung. Solarthermische Anlagen in Passivhäusern warten bei den Wärmekosten mit einem Einsparpotenzial von bis zu 50 Prozent auf.
Welche Rolle spielt die Wartung für die Leistung?
Ertragseinbußen sind bei solarthermischen Anlagen ärgerlich, denn sie kosten bares Geld. Leistungsminderer wie etwa verschmutzte Kollektorflächen können ganz offensichtlich ins Auge stechen. Andere aber bleiben oft lange Zeit unentdeckt, wie zum Beispiel Luft im Solarkreis, ungenügende Wärmedämmung oder veraltete Solarflüssigkeit. Die regelmäßige Wartung der solarthermischen Anlage beugt solchen Ertragseinbußen relativ gut vor.
Aber schon bei Auswahl und Einbau der Anlage ein größtmögliches Maß an Sorgfalt für eine Steigerung der Leistung sorgen. Eine gute Dämmung von Rohrsystem, Verbindungen und Solarspeicher, sowie hochwertige, geprüfte Anlagenkomponenten und eine passende Dimensionierung und Ausrichtung sind Voraussetzung für eine effizient arbeitende solarthermische Anlage.
Solarthermie Leistungskiller
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