Mit Solar Geld verdienen

Teilen:

Ein gutes Investment: Mit Solar Geld verdienen

Die Umwelt schonen, etwas gegen die Verschwendung fossiler Ressourcen unternehmen, innovative Technologien selbst nutzen wollen – es gibt viele Gründe, sich für erneuerbare Energien zu entscheiden. Aber Hand aufs Herz: Manche sehen darin einfach ein gutes Geschäft, und das ist nicht verwerflich, im Gegenteil.

Alles, was grünes Wirtschaften vorantreibt, kommt unter dem Strich allen zugute, welche Motivation auch dahinter stecken mag. Die Bandbreite an Möglichkeiten ist zudem groß. Man kann sich ebenso allein dem Prinzip der Gewinnmaximierung verschreiben als auch das Nützliche mit dem Guten verbinden. Lesen Sie hier, welche Optionen Sie haben, wenn Sie mit der Sonne  Geld verdienen oder in entsprechende Technologien investieren möchten.

Mit Photovoltaik Geld verdienen © alphaspirit, stock.adobe.com
Mit Photovoltaik Geld verdienen © alphaspirit, stock.adobe.com
Solaranlage-Konfigurator:
 

Jetzt Ihre Solaranlage konfigurieren und unverbindliche Angebote erhalten!

Solar-Konfigurator

Eigene Solaranlage installieren

Der Klassiker, mit dem vermutlich die meisten, die sich für Solaranlagen interessieren, gestartet sind. 2022 waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes rund 2,2 Millionen Photovoltaik-Anlagen auf deutschen Dächern und Grundstücken installiert. Darüber hinaus waren nach Angaben des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie und des Bundesverbands Solarwirtschaft rund 2,5 Millionen Solarwärmesysteme in Betrieb. Neben dem ideellen und ökologischen Ertrag zahlt sich das auch finanziell aus. Zum einen durch vermiedene Kosten, bei der Photovoltaik zum anderen auch noch durch die Einspeisevergütung. Durch das EEG 2023 wurde diese nach jahrelangem Sinkflug wieder etwas angehoben: Für kleine Anlagen gibt es zwischen 8 und 13 Cent pro in das öffentliche Stromnetz eingespeistem kWh – je nachdem, ob nur ein Teil eingespeist wird oder eine Volleinspeisung vorgenommen wird.

Photovoltaikanlage als Kapitalanlage
Photovoltaikanlage als Kapitalanlage

Weitaus lohnender ist aber für die meisten Nutzer der Eigenverbrauch, denn die Stromkosten sind in jüngster Zeit enorm gestiegen. Wer ihn selbst erzeugt und nutzt beziehungsweise sein Wasser mit der Kraft der Sonne statt teurem Fremdbezug von Energie wärmt, kann so richtig viel sparen. Als Faustregel geht man davon aus, dass selbst erzeugter Strom rund 10 Cent pro kWh kostet. Energieversorger verlangen heutzutage nicht selten 40 bis 50 Cent pro kWh. Der Unterschied ist immens. Zwar kann man mit einer Solaranlage nicht den gesamten Bedarf eines Haushalts decken. Je geringer der Fremdbezug jedoch ist, desto mehr zahlt sich die Investition aus.

Eigenverbrauch: Solarstrom selbst nutzen hat viele Vorteile
Eigenverbrauch: Solarstrom selbst nutzen hat viele Vorteile

Solarspeicher bieten eine gute Möglichkeit, die Quote selbst genutzter Energie weiter nach oben zu treiben – auch wenn ihre Anschaffung erst einmal ein kleines Loch in die Haushaltskasse reißt. Der meist mittlere vierstellige Betrag wird aber wieder hereingeholt, wenn man mittel- bis langfristig denkt. Wer nicht den Platz oder keine geeignete Fläche für eine ausgewachsene Solaranlage hat, kann über kleine Balkonkraftwerke nachdenken. Sie sind meist leicht zu installieren und schnell einsetzbar, können aber mit rund 500 kWh auch nur einen kleinen Teil des benötigten Strombedarfs decken. Dafür kosten sie auch wesentlich weniger als die großen Modelle.

Mit Mini-Solaranlagen können Sie auch ohne eigenes Dach Strom erzeugen
Mit Mini-Solaranlagen können Sie auch ohne eigenes Dach Strom erzeugen
Weiterlesen: Weitere Informationen zur Planung eigenen Solaranlage finden Sie im Kaptitel Solarthermie und Photovoltaik
bis zu 30% sparen

Preise vergleichen:
Solaranlage günstig kaufen

  • Bundesweit
  • Unverbindlich
  • Qualifizierte Anbieter
  • Top Preise

Direktvermarktung des erzeugten Stroms

Es gibt auch die Möglichkeit, erzeugten Strom direkt an der Strombörse zu vermarkten. Während das für Besitzer großer Anlagen (ab 100 kWp) Pflicht ist, können das auch Besitzer kleinerer Anlagen. Der erzeugte Strom wird dabei direkt an der Strombörse zu aktuellen Marktpreisen verkauft. Das Geschäft wird über Vermarkter abgewickelt, die den erzielten Strompreis abzüglich eines eigenen Entgelts an den Erzeuger weitergibt. Der Netzbetreiber zahlt in diesem Fall außerdem noch eine Marktprämie. Für Kleinanleger ist das meist keine sinnvolle beziehungsweise realistische Option, da die Anlage beispielsweise mit einer Fernsteuerung ausgerüstet sein beziehungsweise nachgerüstet werden muss. Außerdem kann zusätzlich keine Förderung nach dem EEG in Anspruch genommen werden. Wirtschaftlich rechnet sich das für Einzelpersonen kaum. Es gibt aber die Möglichkeit, sich mit anderen Gleichgesinnten zusammenzutun und somit Angebote zu bündeln. Sinnvoll kann eine Direktvermarktung außerdem sein, wenn Anlagen sowieso aus der EEG-Förderung herausgefallen sind, wie es bei sehr alten der Fall ist, oder wenn Anlagen auf nicht förderfähigen Flächen gebaut werden.

Freifläche oder Dach verpachten

Wer eine für Solarenergie geeignete Freifläche oder ein entsprechendes Dach besitzt und mit Solarenergie Geld verdienen, aber sonst wenig damit zu tun haben will, kann die Dachfläche oder das Grundstück vermieten. Da davon auszugehen ist, dass Photovoltaik und Solarthermie weiter stark nachgefragt sein werden, sind geeignete Standorte auch bei Investoren gesucht und beliebt. Sie kümmern sich um die Installation, stellen aber natürlich auch sicher, dass eine gewisse Marge bei ihnen bleibt. Der Verpächter muss sich dafür nicht mit Details herumschlagen und kann mit meist festen monatlichen oder jährlichen Einnahmen rechnen.

Photovoltaikanlage: Der Unterschied zwischen Pacht und Miete
Photovoltaikanlage: Der Unterschied zwischen Pacht und Miete

Unter dem Strich bleibt in der Regel weniger Ertrag als bei der eigenverantwortlichen Installation, aber die Option kann beispielsweise sinnvoll für Menschen sein, die eine solch große Investition nicht selbst tätigen wollen oder können. Zu bedenken ist außerdem, dass viele Investoren erst ab einer bestimmten Fläche in das Projekt einsteigen. Das Modell kommt also eher für Besitzer von größeren Häusern, Lagerhallen, Scheunen oder Freiflächen in Betracht. Verpächter und Pächter können unter anderem über sogenannte Solardachbörsen im Internet zueinander finden. Auch Solarfachbetriebe sind aufgrund ihres Netzwerks meist gute Ansprechpartner, wenn es um die Vermittlung von Solarflächen geht.

Freifläche oder Dach verpachten
Freifläche oder Dach verpachten
Weiterlesen: Weitere Informationen zur Planung eigenen Solaranlage finden Sie im Kaptitel Dachfläche vermieten: Lohnt das? und Grundstück verpachten für Solaranlagen
Eine Photovoltaikanlage wird installiert © Marina Lohrbach, stock.adobe.com
Dachfläche vermieten: Lohnt das?

Dachvermietung: Brachliegende Dachfläche sinnvoll nutzen Auf die Frage, ob sich eine Dachvermietung lohnt, kann es nur eine Antwort geben: Es… weiterlesen

Crowdinvestment in Solarprojekte

Wer persönlich weder als Nutzer noch als Verpächter mit der Technologie zu tun haben, sie aber trotzdem unterstützen (oder auch lediglich Gewinn daraus ziehen) will, für den sind Crowdinvestments in Solarprojekte eine Alternative. Das Prinzip folgt dem Sprichwort „Kleinvieh macht auch Mist“ – und das ist nicht despektierlich gemeint. Vielmehr finden sich über entsprechende Plattformen zahlreiche Menschen zusammen, die einen kleinen Betrag dazu beisteuern, dass am Ende ein großes beziehungsweise kostenintensives Projekt umgesetzt werden kann. Der Vorteil daran ist, dass man auch mit kleinen Summen – je nach Projektausschreibung mitunter schon ab 50 Euro aufwärts – Ertrag erzielen kann. Zudem kann man so sein Scherflein dazu beitragen, dass beispielsweise große Solarparks oder Entwicklungsprojekte gebaut werden können. Läuft alles wie geplant, ist eine feste Verzinsung und eine Rendite im einstelligen Prozentbereich über mehrere Jahre drin.

Allerdings, und das ist der Nachteil, läuft nicht immer alles wie geplant. Wenn es sich um einen unseriösen Anbieter handelt oder das Projekt aus verschiedensten Gründen am Ende trotz hoher Anfangskosten nicht umgesetzt werden kann, ist im schlimmsten Fall die Investition verloren. Häufig sind die Vertragsgrundlagen so gestaltet, dass Anleger im Insolvenzfall erst dann Geld sehen, wenn alle anderen Gläubiger befriedigt sind. In der Praxis heißt das oft, dass sie fast oder ganz leer ausgehen. Wer sich für Crowdinvesting interessiert, sollte also genau verstehen, was er macht, und nicht alle Eier in einen Korb legen, wie es an der Börse heißt, sondern sein Risiko streuen. Außerdem ist es wichtig, die Anbieter gründlich auf ihre Seriosität hin zu prüfen.

Crowdinvestment in Solarprojekte
Crowdinvestment in Solarprojekte

Direktinvestition in (große) Solaranlagen und -parks

Während es beim Crowdinvestment in der Regel um den Aufbau und Betrieb neuer Solaranlagen geht, kann man auch direkt in bereits gebaute und länger bestehende Anlagen oder gar in gesamte laufende Solarparks investieren. Ein gewichtiger Vorteil ist, dass man bei diesen Projekten bereits eine ganze Menge an Kennzahlen hat, die Auskunft über die Leistungsfähigkeit und den tatsächlich möglichen Ertrag der Anlage beziehungsweise der Anlagen geben. Das macht das Risiko der Investition berechenbarer und verringert die Gefahr, Schiffbruch mit der Investition zu erleiden. Hinzu kommt, dass ältere Photovoltaik-Anlagen noch von einer relativ hohen Einspeisevergütung profitieren, die Neuanlagen längst nicht mehr bekommen.

Nachteilig ist, dass trotzdem eine höhere Summe als beispielsweise bei Schwarmprojekten investiert werden muss. Denn auch gebrauchte Solaranlagen haben immer noch ihren Anlagewert und bieten mitunter sehr guten Ertrag, der beim Kauf eingepreist werden muss. Zu beachten ist außerdem, dass man (Mit-)Eigentümer der Anlage wird – mit allen Rechten, aber auch Verpflichtungen. Dazu zählen beispielsweise Kosten wie die Wartung der Anlage, die in die Wirtschaftlichkeitsberechnung mit einbezogen werden müssen.

Photovoltaik auf der Freifläche © protectnature, stock.adobe.com
irektinvestition in große Solaranlagen und -parks © protectnature, stock.adobe.com

TIPP

Nutzen Sie unseren kostenlosen Angebotsservice: Angebote von Solarfachbetrieben vergleichen und bis zu 30 Prozent sparen

Geldanlage in geschlossene oder offene Solarfonds, in Solaraktienfonds oder in Solaranleihen

Bei diesen Modellen ist der Anleger vollends von den physischen Solaranlagen getrennt, sie sind vielmehr als reine Geldanlagen zu verstehen. Dennoch können sie dazu beitragen, dass regenerative Energien insgesamt gefördert werden – auch wenn man persönlich nichts davon hat.

In Solarfonds finden sich Anleger zusammen, die gemeinsam große Solarprojekte, etwa einen Solarpark, realisieren möchten. Das Investment ist nicht so kleinteilig wie beim Crowdinvesting, andererseits investiert man auch nicht alleine in eine fremde Solaranlage. Vielmehr wird man gemeinsam mit anderen Personen oder auch Unternehmen Eigentümer einer Anlage. Die muss nicht zur Eigenversorgung gedacht, sondern kann auch weit weg vom eigenen Wohnort sein. Geld verdient man, ähnlich wie dies bei einer kleinen Hausanlage möglich ist, durch die Einspeisevergütung oder die Direktvermarktung des erzeugten Stroms.

Daher ist das Investment lohnender, je mehr Ertrag die Solaranlage oder der Solarpark abwirft und je länger der eigene Anlagehorizont ist. Oftmals handelt es sich um geschlossene Fonds: Während einer Zeichnungsphase können sich Interessierte an dem Fonds beteiligen, indem sie Anteile erwerben. Ist eine bestimmte Summe erreicht, wird der Fonds geschlossen – das für das Projekt nötige Geld ist eingesammelt und es kann losgehen. Zu bedenken ist aber, dass die Anteile nicht an der Börse gehandelt werden. Wer sein Investment während der Laufzeit loswerden will, kann das meistens nicht oder nur unter großen Verlusten. Mehr noch: Das eingesetzte Kapital kann im schlimmsten Fall komplett verlorengehen, wenn das Projekt, aus welchen Gründen auch immer, scheitert. Vorsicht ist aber auch bei einer sogenannten Nachschusspflicht geboten: Es gibt geschlossene Fonds, die eine Nachzahlung verlangen können, wenn später doch noch mehr Geld als ursprünglich geplant benötigt wird, um das Projekt zu stützen.

Mit Solaranleihen in Klimaschutz investieren
Mit Solaranleihen in Klimaschutz investieren

Etwas anderes sind offene Solarfonds: Hier ist, kurz gesagt, die Bindung eine lockerere. Die Fonds investieren nicht in einzelne Solarparks oder -projekte, sondern ganz allgemein in Wertpapiere, die mit der Solarindustrie zu tun haben. Das können beispielsweise Hersteller oder Dienstleister aus der Branche sein. Wie bei anderen Investmentfonds auch werden die Fondsanteile an der Börse gehandelt. Sie können also nahezu täglich gekauft oder verkauft werden. Dafür unterliegen sie allerdings teilweise starken Kursschwankungen.

Wer bei einer Baisse verkaufen muss, kann mitunter großen finanziellen Schaden erleiden. Darüber hinaus wird nicht in konkrete Projekte investiert, sondern in den Wertpapiermarkt. Insbesondere für Nicht-Fachleute ist es somit oftmals kaum nachvollziehbar, ob und welche Summen tatsächlich in den Ausbau erneuerbarer Energien fließen. Nicht jedes Unternehmen, an dem ein Fonds Anteile hält, lässt sich bis ans Ende seiner Lieferketten durchleuchten, vieles bleibt für den Anleger intransparent. Wer sich daran nicht stört, hat natürlich die Chance, langfristig von größeren Kursgewinnen und Dividendenausschüttungen zu profitieren.

Übrigens: Ist ein Fonds nicht in verschiedene Wertpapierarten, sondern nur in Aktien von Unternehmen der Solarbranche investiert, spricht man von einem Solaraktienfonds.

Es gibt des Weiteren die Möglichkeit, sich direkt, aber wiederum doch auch indirekt an großen Solarprojekten zu beteiligen – mittels Solaranleihen. Das funktioniert so: Großinvestoren kaufen entsprechende Solaranlagen oder -parks auf und kümmern sich um das Formale. Sie geben festverzinsliche Wertpapiere aus, in die man als Anleger investiert. Zwar kann man seine Anlagesumme so kleiner stückeln als bei der Direktinvestition in ein Großprojekt. Außerdem hat man weniger Arbeit mit der Verwaltung, als wenn man direkt in solche Projekte investiert ist. Der Investor als Mittelsmann macht jedoch auch seinen Schnitt, was die eigene Rendite schmälert. Außerdem begibt man sich in eine gewisse Abhängigkeit des Investors und sollte daher genau auf seine Bonität und Seriosität achten.

Fazit

Ob großer oder kleiner Geldbeutel: Es gibt viele Möglichkeiten, in die Solartechnologie zu investieren. Am ertragreichsten und gleichzeitig ökologisch am wirkungsvollsten sind in der Regel immer noch Investments in eigene Anlagen, deren Energie möglichst selbst genutzt wird. Damit spart man dauerhaft viel Geld und macht sich unabhängiger von großen Energieversorgern. Aber auch wer keine entsprechenden Flächen zur Verfügung hat oder nur finanziell von dem Trend profitieren will, hat einige attraktive Optionen. Das A und O bei solchen Geldanlagen ist aber, sich nicht von vermeintlichen Traumrenditen blenden zu lassen, sondern Anbieter und Konditionen auf Herz und Nieren zu prüfen.

Grundstück für die Nutzung von Solaranlagen verpachten © YK, stock.adobe.com
Grundstück verpachten für Solaranlagen

Grundstück verpachten für Solaranlagen 1.000, 2.000, 3.000 Euro Pacht jährlich für ein Hektar Land, und das 20, 30, 40 Jahre… weiterlesen

bis zu 30% sparen

Angebote für Solaranlagen
von regionalen Anbietern

Unverbindlich
Qualifizierte Anbieter
Kostenlos

Artikel teilen: