In Solarparks investieren

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Lohnen sich Investitionen in Solarparks und Bürgersolaranlagen?

Man fährt immer öfter daran vorbei: Auf bisher ungenutzten Freiflächen entstehen zunehmend riesige Anlagen mit tausenden von Solarmodulen, die sogenannten Solarparks. Betreiber sind entweder die angrenzenden Kommunen oder Investoren mit dem entsprechenden finanziellen Background. Das ist wahrlich nichts für Ihr Budget? Um am boomenden Geschäft mit der Sonne teilzuhaben, muss natürlich niemand gleich einen ganzen Solarpark errichten. Wir zeigen, wie sich dennoch damit verdienen lässt. Im Anschluss daran widmen wir uns den immer beliebter werdenden Bürgersolaranlagen.

Solarpark auf der Freifläche © Alexstudio, stock.adobe.com
Solarparks bieten die Chance auf dauerhafte Erträge © Alexstudio, stock.adobe.com
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Solarenergie auch ohne eigene Solaranlage nutzen

Für Häuslebauer, Immobilienbesitzer und Mieter stehen in der Regel Angebote rund um Dach-Solaranlagen und Balkonkraftwerke im Mittelpunkt. Aber auch die Idee, im boomenden Geschäft mit der Sonne Geld zu verdienen, liegt nahe. Zum Beispiel mit Solarparks: großen Freiflächen, auf denen eine Vielzahl an Solarmodulen stehen, die Strom erzeugen. Selbst finanzstarke Investoren können (und wollen) die riesigen Investitionen für diese riesigen Projekte nicht alleine stemmen und bieten daher Beteiligungen aller Art an – direkte und indirekte. Bei Bürgersolaranlagen stellt sich diese Frage nicht. Die Investoren profitieren hier vor allem von der Einspeisungsvergütung.

Direktinvestitionen in Solarparks

Direkt investieren heißt bekanntlich kaufen. Im Falle der Solarparks bedeutet dies das Kaufen von Anteilen, zum Beispiel eines bereits bestehenden Parks. Gängig ist auch das Einsammeln von Kapital, um den Bau eines neuen Solarparks zu finanzieren. Beides hat Vor- und Nachteile: Bei einem bereits aktiven Solarpark lassen sich anhand realer Zahlen und Daten viele Kennzahlen wie Leistung und Ertrag überprüfen. Je nachdem, wie lange die Anlagen schon laufen, muss aber eher mit Verschleiß oder höheren Wartungskosten gerechnet werden. Bei neu zu bauenden Parks besteht das Risiko, dass die Realität von den Planungen, auf denen sie beruhen, abweicht – sei es beispielsweise durch schlechte Projektierung oder politische Unwägbarkeiten.  Sicher ist: Die Nachfrage nach Photovoltaik ist und bleibt groß, die Solarparks für Investitionswillige attraktiv. Ein gut vorbereitetes und gewissenhaft umgesetztes Projekt bietet die Chance auf dauerhafte Erträge.

Geschlossene Solarfonds mit festen Laufzeiten

In Solarfonds wird Kapital vieler Anleger gesammelt, um dann ein großes Solarprojekt umzusetzen oder zu betreiben. Eine Beteiligung ist in den meisten Fällen auch mit kleineren Beträgen möglich. In der Regel wählen Anbieter die geschlossene Form: Das bindet und sichert das Kapital langfristig – ein Vorteil bei umfangreichen Projekten. Sie sind für die Anleger aber mitunter mit größeren Risiken behaftet, weil ein Ausstieg nicht oder zumindest nicht ohne weiteres möglich ist. Zu beachten ist außerdem, dass man bei vielen dieser Fonds zu einem Eigner von Kommanditanteilen einer GmbH & Co. KG wird. Als solcher hat man wenig Einfluss, in welche Maßnahmen das Geld genau investiert wird. Daher sollte das Vertrauen in die Komplementäre der Gesellschaft, die diesbezüglich das Sagen haben, groß sein. Klappt alles wie vorgesehen, ist mit beachtlichen Renditen zu rechnen: Bei einer Investition in eine moderne Anlage betragen sie 5 bis 9 Prozent (Stand: Dezember 2023).

Was sind Solarfonds?
Was sind Solarfonds?

Miteigentum durch direkte Beteiligung

Eine Alternative und meist mindestens mit einem fünfstelligen Einsatz verbunden ist eine direkte Beteiligung an einem Solarpark. So wird man Miteigentümer, deren Rechte und Pflichten von Projekt zu Projekt unterschiedlich sein können. Zu beachten ist unter anderem, zu welchen Wartungs- und Reparaturkosten man unter Umständen herangezogen werden kann – und natürlich, welche Rendite für das eingesetzte Kapital geboten wird und wie es abgesichert ist.

Solarpark auf der Freifläche © agnormark, stock.adobe.com
Die Solarbranche boomt und hat weiterhin gute Zukunftsaussichten © agnormark, stock.adobe.com
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Indirekte Investitionen in Solarparks

Indirekt investieren heißt in diesem Fall, nicht unmittelbar Anteile am Solarpark zu erwerben, sondern Unternehmen, die in der Solarbranche tätig sind, zu finanzieren. Dazu zählen Hersteller von Solarzellen, PV-Modulen und anderen Komponenten sowie Solaranlagenbauer und Betreiber von Solarparks. Auch hierbei gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Offene Solarfonds ohne feste Laufzeiten

Im Grunde gilt hier das Gleiche wie bei den geschlossenen Solarfonds. Nur: Offene Solarfonds können an der Börse und damit tagesaktuell gehandelt werden – und heißen daher auch Solaraktienfonds. Der Vorteil: Dank größerer Flexibilität können die Anteile jederzeit verkauft oder aufgestockt werden. Was dagegen spricht, ist mit dem Stichwort Risiko schnell erklärt. Um zu gewinnen, muss man den Aktienmarkt kontinuierlich beobachten. Fachleute sprechen zudem von einem Klumpenrisiko, da sich die Solaraktienfonds auf eine Branche, die Solarbranche, fokussieren. Allerdings ist es sehr unwahrscheinlich, dass diese in absehbarer Zeit und vollumfänglich Schiffbruch erleidet. Schließlich umfasst ein Solaraktienfonds Fondsanteile vieler verschiedener Unternehmen. Schwächelt eines davon, wird das andernorts meist aufgefangen.

Nachhaltige, flexible Geldanlage: Solaraktienfonds
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Solaranleihen versprechen hohe Renditen

Wer vom Geschäftsmodell eines einzelnen Unternehmens überzeugt ist, kann auch über den Kauf von Aktien oder Anleihen dieser Gesellschaft nachdenken. Der Unterschied: Durch den Kauf von Aktien werden die Anleger zu Miteigentümern eines Unternehmens, Inhaber von Anleihen werden dagegen zu dessen Gläubigern. Daher ist bei Anleihen vor allem auf die Konditionen zu achten. Etwa, wie viel Zinsen für das Investment gezahlt werden, wie lange die Laufzeit ist und wie das eigene Kapital abgesichert wird. Geht die Rechnung auf, profitiert man in besonderem Maße vom positiven Geschäftsverlauf. Dafür ist das Risiko eines Ausfalls aber auch vergleichsweise hoch, wenn es nicht so läuft wie gedacht. Die goldene Regel der Kapitalanlage gilt nach wie vor: Lege nicht alle Eier in einen Korb.

Mit Solaranleihen in Klimaschutz investieren
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Tipp: Weitere Möglichkeiten, mit Solarenergie Geld zu verdienen, stellen wir Ihnen hier vor.

Bürgersolaranlagen: lokal und selbstbestimmt

Was einst als belächeltes Projekt begann, findet mittlerweile immer mehr Anklang: Bürgersolaranlagen sind von Bewohnern und Bewohnerinnen eines Ortes, einer Stadt oder Region gemeinschaftlich betriebene Photovoltaikanlagen. Die Anlage kann aus eigenen Modulen der Investoren bestehen oder die Betreiber bringen sich mit einer Eigenkapitalanlage ein.

Motivation für eine Bürgersolaranlage

Der Initiator ist in der Regel eine Bürgerinitiative. Obwohl als Beteiligungsgemeinschaft organisiert, steht bei Bürgerssolarparks der Kapitalertrag in den seltensten Fällen in Vordergrund. Vielmehr geht es in der Regel darum, dass sich Bürger eines Ortes oder einer Region zusammenschließen, um eine große Photovoltaikanlage zu bauen und zu betreiben. Diese können beispielsweise auf kommunalen Feldern, aber auch auf dem Dach der örtlichen Stadthalle installiert werden. Damit erfüllen solche Projekte gleich mehrere Faktoren, die Freunden regenerativer Energien wichtig sind. Der Strom wird lokal produziert – und nicht in einem Solarpark in einem anderen Bundesland oder gar im Ausland. Der finanzielle Gewinn besteht nicht nur aus einer Rendite aus der Einspeisevergütung, sondern häufig auch in der regionalen Verwendung des Stroms, sei es im Privathaushalt oder in den öffentlichen Einrichtungen des Ortes. Zudem sind Kapitalinvestoren, die auf Gewinnmaximierung aus sind, außen vor. Häufig werden nur ein oder zwei Projekte durchgeführt, die den Beteiligten unmittelbar zugutekommen. Nicht das Geschäft, sondern der Nutzen ist wichtigster Antrieb.

Eine Bürgersolaranlage für lokale Stromerzeugung
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Rechtsform für das Betreiben von Bürgersolaranlagen

Natürlich ist auch bei einer Bürgersolaranlage ein besonderes Augenmerk auf die seriöse Planung und Durchführung des Projekts zu legen. Der erste Schritt sollte die Wahl der Rechtsform einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts oder einer Genossenschaft sein. Oft gibt es Vereine, in die man sich selbst einbringen kann, oder städtische Projektbetraute, die man persönlich ansprechen kann. Die Mindesteinlage ist in der Regel gering. Zudem bieten solche Modelle beispielsweise auch Mietern die Möglichkeit, von der Photovoltaik und ihren Einspeisevergütungen zu profitieren. Die Renditen werden im Allgemeinen mit 5 bis 8 Prozent angegeben.

Anlage in Solarparks - Diese Fragen stellen sich!
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Fazit: Kein einfaches Investment

Bei allen konkreten Angeboten sollten Sie sich vor einer Investition gut über ihre Chancen, vor allem aber auch über ihre Risiken informieren. Wer im Internet nach Investments in Solarparks recherchiert, landet zunächst häufig auf einer von sehr vielen Anbieterseiten, die vor allem die positiven Seiten herausstellen, und selten bei einem unabhängigen Informationsportal. Vorsicht ist etwa geboten, wenn sichere Traumrenditen versprochen werden, die weit über denen anderer Anlageformen liegen.

Wichtiger ist zu wissen, was mit dem eigenen Geld passieren würde, wenn das Projekt nicht so läuft wie geplant. Handelt es sich bei der Investitionsform beispielsweise um ein Nachrangdarlehen, bekommt man im Falle einer Pleite sein Geld erst zurück, wenn alle anderen Gläubiger bedient wurden. In der Praxis heißt das meistens: höchstens einen Bruchteil, oft gar nichts. Eine gute, weil aufschlussreiche Frage an Anbieter lautet daher immer, warum sie das Geld von Ihnen haben wollen und sich nicht beispielsweise bei einem Kreditinstitut refinanzieren. Es kann gute Gründe dafür geben, doch sollten sie Ihnen dargelegt werden und Sie überzeugen.

Die Investition in Solarparks kann sich grundsätzlich lohnen: Wenn die Anbieter seriös und die Anlagekonditionen verständlich sind. Außerdem sollte man bereit sein, ein wenig ins Risiko zu gehen. Wem vor allem Sicherheit wichtig ist, findet andere Anlageformen, die einfacher zu verstehen sind und trotzdem ebenfalls eine ansehnliche Rendite abwerfen können.

Mit Photovoltaik Geld verdienen © alphaspirit, stock.adobe.com
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