Heizungsmodernisierung mit Solarthermie

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Mit der Sonne Geld verdienen

Solarthermie Modernisierung
Solarthermie © Ehrenberg Bilder, fotolia.com

Wie geht es in Zukunft mit der Förderung für Solarstrom weiter? Wird die Vergütung gar ganz abgeschafft? Auf jeden Fall wird der Rotstift angesetzt und fleißig weiter gekürzt. Geschmälerte Renditen lassen die Attraktivität von Solarstromanlagen als Renditeobjekt dabei immer mehr im Nebel versinken. Zum Glück gibt es Alternativen, wie sich mit der Sonne trotzdem bares Geld verdienen lässt.

Solarwärmeanlagen, die die Sonnenkraft mit Hilfe von Kollektoren einfangen und als Wärme zum Heizen und Duschen bereitstellen, sind in der Vergangenheit ein wenig im Schatten des „großen Bruders“ Solarstrom verschwunden. Stehen sie doch nicht in dem Ruf, dass sie sich zum Geldverdienen eignen. Ganz korrekt ist das allerdings nicht, denn auch mit Solarwärme lässt sich einiges verdienen. Immerhin zielen Solarwärmeanlagen darauf ab, die Kosten für Heizung und Warmwasser drastische zu reduzieren. Angesichts der immer höher kletternden Heizkostenbelastung der Haushalte, schlummert hier ein recht hohes Einsparpotenzial. Im Idealfall lässt sich mit einer Solarwärmeanlage die Einsparrendite im Vergleich zur Solarstromanlage sogar verdoppeln. Allerdings kommt es dabei auf den Anlagetyp an.

Solarthermie: Einteilung in Nutzungsklassen

Für einen konkreten Vergleich müssen die Solarwärmeanlagen zunächst in unterschiedliche Nutzklassen eingeteilt werden. Die Nutzklasse Warmwasser kommt mit rund vier Quadratmetern Kollektorfläche auf dem Dach aus, erwärmt allerdings lediglich das Duschwasser. Bei der Nutzklasse Standard sind es schon etwa 12 Quadratmeter Dachfläche, die benötigt werden. Dafür liefert die Anlage nicht nur genug Energie für das Warmwasser, sondern auch noch für die Raumheizung. In der Nutzklasse Maximum werden rund 24 Quadratmeter Dachfläche fällig. Hierbei handelt es sich um große Solarwärmeanlagen, die Hand in Hand mit einem optimierten Öl-, bzw. Gasheizkessel arbeiten.

Lange Lebensdauer und hohe Rendite

Letztere bringen es auf das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis, lässt sich mit ihnen doch die meiste Wärme erzeugen und somit das meiste Gas und Öl einsparen. Auch alte Heizungen lassen sich so optimieren und die Verluste reduzieren. Außerdem glänzt dieser Anlagetyp mit einer enorm hohen Wirtschaftlichkeit. Die Hauptkomponenten – Wärmespeicher und Kollektoren – lassen sich reparieren und können somit stabiler laufen, als die kleinen Solarwärmeanlagen. Kalkuliert wird mit einer Lebensdauer von 30 bis 40 Jahren! Bei einer durchschnittlichen Einsparrendite von satten 12 Prozent können Solarstromanlagen nicht mithalten. Ein unrealistisches Szenario? Keineswegs, wie folgendes Beispiel verdeutlicht. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus, Altbau 130 Quadratmeter Wohnfläche, ist eine Kollektorfläche von 24 Quadratmetern und ein Pufferspeicher von 1000 Litern nötig. Hiermit lassen sich ca. 35 Prozent der Energie einsparen. Rechnet man die Energiepreissteigerung mit nur sieben Prozent pro Jahr, errechnet sich eine Einsparrendite von zwölf Prozent.

Fazit – Sonnenwärme lohnt sich

Bislang sind es allerdings die beiden „kleinen“ Nutzklassen Warmwasser und Standard, die den Markt dominieren. Dabei lassen sich Solarheizungen der Maximum-Klasse selbst in alte Bestandsgebäude und bei bestehenden Heizkesseln problemlos nachrüsten. Staatlich gefördert wird ebenfalls – mit Zuschüssen bei der Anschaffung und zinsgünstigen Krediten. Dadurch lassen sich selbst die Anfangsinvestitionen der Maximum Nutzklasse kompensieren. Außerdem muss weder Einkommens- noch Umsatzsteuer auf die Ersparnis gezahlt werden, ein klarer Vorteil im Gegensatz zum Betrieb von Solarstromanlagen.

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