Bamberger Solarprogramm: Jugendliche lernen Solarenergie kennen

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Jugendsolar
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Schon in jungen Jahren die Menschen für Energie- und Umweltfragen zu sensibilisieren, ist vermutlich der einzig richtige Weg, wenn man langfristig etwas bewegen will. Das hat man auch beim Bund Naturschutz Bamberg erkannt. In Zusammenarbeit mit einer Reihe von Kooperationspartnern hat der gemeinnützige Verein das JugendSolarProgramm (JSP) ins Leben gerufen.

Das Umweltbildungsprogramm, das vom Umweltministerium Bayern, dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), der Evangelischen Jugend (EJ) und der Jugendorganisation Bund Naturschutz (JBN) auf den Weg gebracht wurde, ist ein Umweltprojekt, das Jugendliche unter anderem in Workshops über Fragen der Energiewende informiert. Immer noch wissen viele nicht wirklich, was die Energiewende konkret bedeutet. Sie nehmen lediglich die jährlich steigenden Energiekosten wahr, haben aber keine genaue Vorstellung davon, was die Neuerungen in Einzelnen mit sich bringen können.

Etwas Bleibendes und Nachhaltiges schaffen

Doch das Förderprogramm will Jugendlichen nicht nur Wissen vermitteln, sondern sie aktiv an der Umsetzung von Umweltprojekten in ihrer Region mit einbeziehen. Hierfür dürfen sie zunächst einmal Dinge ausprobieren. So stellt das JugendSolarProgramm unter anderem CO2-Messgeräte oder Kollektormodelle zur Verfügung, an denen die Jugendlichen herumexperimentieren können.

Erste Resultate und Erfolge kann das Projekt bereits jetzt verzeichnen: Unter dem Motto „Wir bauen an der Zukunft“ haben die Jugendlichen zusammen mit Solar-Fachunternehmen sowie Unterstützern aus Politik und Gesellschaft bereits Photovoltaikanlagen angebracht. So zieren Solarplatten unter anderem schon Jugend- und Pfarrhäuser und Schulen, heißt es auf der Webseite des Bund Naturschutzes Bamberg (www.jugendsolar.de). So haben viele Jugendliche schon mitgeholfen, in ihrer unmittelbaren Umgebung etwas Bleibendes und Nachhaltiges für die Umwelt zu erschaffen.

Ein Projekt für die Zukunft

Im Rahmen von Projektwochen, die vom JugendSolarProgramm organisiert und geleitet wurden, wurden die Anlagen fachkundig montiert. Schritt für Schritt wurden die Jugendlichen bei den einzelnen Arbeitsschritten von Fachkräften „an die Hand genommen“. Dabei lernten sie zum Beispiel, wie die Unterkonstruktion angebracht und die Module verkabelt werden.

Mittelfristig soll das Projekt an Bamberger Schulen weiter intensiviert werden. Dafür werden so genannte SolarScouts angelernt, die das Bildungsangebot des JSP an Schüler herantragen sollen. Sie sind die Ansprechpartner für Schüler von neun bis 15 Jahren, bieten aber auch selbst kleine Projekte zum Thema Sonnenenergie und generell erneuerbare Energie an, die sie leiten und gestalten.

Bis 2038 will Bamberg energieautark sein

Langfristiges Ziel des Programms ist es, unabhängiger von herkömmlichen Energiequellen zu werden. Bis spätestens 2038 will Bamberg energieautark sein. Ein guter Weg, die kommenden Generationen im Blick zu haben und schon heute Jugendliche durch das Umweltbildungsprojekt mit Photovoltaik und erneuerbaren Energien vertraut zu machen.

Interessierte Schüler oder Lehrer, die etwas Ähnliches auf die Beine stellen, bzw. bei dem Projekt mitmachen möchten, können sich an den Fabian Rieger, Projektleiter beim Bund Naturschutz, wenden. Die Büroadresse lautet: Kapuzinerstraße 12, 96049 Bamberg oder online unter www.jugendsolar.de

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