Solarthermie-Versicherung

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Allgefahrenversicherung für Solarthermieanlagen

Zugegeben, der Begriff ist etwas sperrig. Dafür liefert er die Erklärung, was hinter dieser Solarthermie-Versicherung steckt, aber auch gleich mit: Die Allgefahrenversicherung gibt sich als Rundum-Sorglos-Paket, indem sie alle Schäden an der thermischen Solaranlage abgedeckt. Damit geht sie tatsächlich über die Leistungen der Wohngebäudeversicherung hinaus, die ja häufig bereits die thermische Solaranlage mit einschließt. Wir blicken hinter die Kulissen der auch „All Risk Versicherung“ genannten Solarthermie-Versicherung.

Solarthermie Kollektoren © Manuela Fiebig, stock.adobe.com
Solarthermie Kollektoren © Manuela Fiebig, stock.adobe.com
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Tipp: Fragen Sie bei der Wohngebäudeversicherung nach, ob die thermische Solaranlage von der Police mit abgedeckt ist.

Umfang der Solarthermie-Versicherung

Folgende Komponenten der Solarthermieanlage sind in den Solarthermie-Versicherungsschutz eingeschlossen:

  • Flachkollektoren
  • Röhrenkollektoren
  • Kollektoren anderer Bauart
  • Steuerung
  • Temperaturfühler
  • Solarheizkreislauf (Rohre)
  • Speicher
  • Wärmetauscher
  • Wärmeträger

Nicht abgedeckt durch die Solarthermie-Versicherung sind Schäden an der Heizung, an Wasserrohren oder Leitungen außerhalb des Solarkreislaufs sowie am Zu- und Rücklauf. Selbstverständlich werden durch die Versicherung keine Verschleißteile ersetzt.

Hinweis: Um Schäden, die durch die thermische Solaranlage an Dritten entstehen können, abzudecken, ist der Abschluss einer Haftpflichtversicherung nötig. Die Solarthermie-Versicherung ist hierfür nicht zuständig.
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Schadensabdeckung der Solarthermie-Versicherung

Bei der Solarthermie-Versicherung handelt es sich im Allgemeinen um eine Versicherung auf Basis der ABE (Allgemeine Bedingungen für die Elektronikversicherung). Danach wird Schadenersatz geleistet bei Sachschäden, die durch folgende Ereignisse hervorgerufen werden:

  • Sturm
  • Blitzschlag
  • Hagelschlag
  • Schnee
  • Frost
  • Überschwemmung
  • Vandalismus
  • Diebstahl
  • Raub
  • Bedienungsfehler
  • Brand
  • Konstruktionsfehler
  • Materialfehler
  • Tierverbiss
  • höhere Gewalt

Damit deckt die Allgefahrenversicherung bereits mehr Risiken ab eine herkömmliche Wohngebäudeversicherung. Ebenfalls ausgeschlossen sind vorsätzlich hervorgerufene Schäden und – wie üblich – Schäden durch Kriegsereignisse oder Kernenergie. Die Versicherung leistet auch keinen Schadenersatz für normale Abnutzung oder für Schäden, die noch unter die Garantie fallen.

Tipp: Lesen Sie die Versicherungsbedingungen genau. Meistens beinhaltet die Solarthermieversicherung zusätzliche, besondere Vereinbarungen.

Zusätzliche Leistungen der Solarthermie-Versicherung

Analog zu den Photovoltaik-Versicherungen ersetzt die Versicherung für thermische Solaranlage nicht nur die Kosten für die Wiederbeschaffung oder die Instandsetzung. Darüber hinaus werden auch folgende Kosten übernommen, die im Zusammenhang mit einem versicherten Schaden entstehen:

  • Aufräumungskosten
  • Entsorgungskosten (auch von Erdreich)
  • Dekontaminationskosten
  • Erdarbeiten (Stemm-, Maurer-, Pflasterarbeiten)
  • Kosten für Gerüst
  • Frachtkosten
  • Feuerlöschkosten inklusive Kosten für die Feuerwehr

Es gibt zudem Versicherungen, die (gegen einen zusätzlichen, einmaligen Betrag) die Solarthermieanlage schon vor der Montage und Inbetriebnahme versichern. Das kann zum Beispiel sinnvoll sein, wenn die Komponenten schon auf dem eigenen Grundstück lagern, aber noch nicht installiert sind.

Bei einigen der genannten Schäden besteht jedoch eine Deckelung der Entschädigung auf 10.000 Euro oder prozentuale Anteile der Anschaffungskosten.

Kosten der Solarthermie-Versicherung

Die Kosten der Versicherung für thermische Solaranlage hängen unter anderem davon ab, wie hoch die (meistens) vereinbarte Selbstbeteiligung ausfällt. Üblich sind rund 100 Euro Selbstbeteiligung jährlich. Natürlich spielt auch die Größe der Anlage eine Rolle. Für kleinere Solaranlagen beginnen die Kosten bei rund 50 Euro pro Jahr. Die zusätzliche Abdeckung schon vor Inbetriebnahme schlägt mit einmalig 25 bis 75 Euro, je nach Anschaffungskosten der Anlage, zu Buche.

Bei Anlagen, die deutlich über 10.000 Euro kosten, steigen die Preise für die Versicherung schnell auf 75 bis 100 Euro. Einige Versicherer bieten günstigere Konditionen, wenn die Versicherung für länger als ein Jahr abgeschlossen wird.

Fazit

Speziell auf die Solarthermieanlage zugeschnittene Allgefahrenversicherungen, die sogenannten Solarthermie-Versicherungen, sichern mögliche Risiken zu geringen Kosten ab. Ob sie sich lohnen, hängt unser Einschätzung nach von der Bauweise der bevorzugten Kollektoren ab: Vakuumröhrenkollektoren sind empfindlicher und daher anfälliger für Umwelteinflüsse. Flachkollektoren dagegen sind so robust wie Photovoltaik-Module – und ohnehin die weitaus verbreitetere Variante. Durchrechnen schadet nie. Wie bei jedem Versicherungsvertrag gilt auch bei der Allgefahrenversicherung: Im Kleingedruckten verstecken sich die wesentlichen Details. Daher: Augen auf beim Vertragsabschluss!

Checkliste © shockfactor, stock.adobe.com
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