Unabhängig vom Netzanbieter dank Photovoltaik – immer noch eine Zukunftsvision?

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Photovoltaikanlage
Photovoltaikanlage © Suzannmeer, fotolia.com

Die Einspeisevergütung für Strom aus privaten Photovoltaikanlagen wird kontinuierlich gesenkt, sodass eine Eigennutzung des Stroms immer interessanter wird. Möglichkeiten, den erzeugten Strom selbst zu nutzen, sind Wärmepumpen, Speicherbatterien oder selbst Elektroautos. Wie der Strom genutzt werden kann, hängt aber immer auch von den Begebenheiten vor Ort ab.

Förderung für Speicherbatterien

Am interessantesten dürfte die weitere Entwicklung der Batterien zur Speicherung des erzeugten Stroms sein – um den Strom dann verfügbar zu haben, wenn er benötigt wird, was nicht immer zur selben Zeit ist, wie er erzeugt wird. Die aktuelle Förderung für Investitionen in Batteriespeicher, bei der ein Tilgungszuschuss gewährt wird – Förderprogramm „Erneuerbare Energien – Speicher“ mit der Programmnummer 275 der KfW-Bank – wird 2014 wohl unter den gleichen Auflagen und Randbedingungen weiterlaufen. Es können also Anträge zur Förderung eines Batteriespeichers in Kombination mit einer Photovoltaikanlage mit einer Leistung von bis zu 30 Kilowatt vor der Installation der Anlage bei der Hausbank gestellt werden. Für Photovoltaikanlagen, die mit einem Speichersystem nachgerüstet werden sollen, gilt für eine mögliche Förderung, dass sie nach dem 31. Dezember 2012 errichtet worden sein müssen. Bisher wird die Fördermöglichkeit laut dem Bundesverband Solarwirtschaft e.V. sehr gut angenommen.

Solarstromspeicher
Strom rund um die Uhr durch leistungsstarke Solarstromspeicher © Wagner Solar

Bisher speisen aber die meisten Besitzer von kleineren, auf dem Dach installierten Photovoltaikanlagen, ca. 650.000 in Deutschland, den von ihnen erzeugten Strom noch ins Netz ein. Mit der weiterhin sinkenden Einspeisevergütung dürfte sich dies aber ändern. Aktuell gibt es seit dem 01. November 2013 12,98 bis 13,68 Cent für Kleinanlagen bis 40 kWp pro eingespeister Kilowattstunde Strom. Strom kostet den Verbraucher im Durchschnitt aber bereits rund 27 Cent pro Kilowattstunde, und wird weiter steigen, auch, um die Energiewende zu finanzieren. Dadurch wird ein Selbstverbrauch des Stroms immer interessanter. Und auch wenn die Einspeisevergütung in wenigen Jahren ganz wegfällt, wird sich die Investition in eine Photovoltaikanlage lohnen. Zum einen aufgrund der gesunkenen Preise für die Photovoltaikmodule. Zum anderen aber auch, da es finanziell günstiger ist den Strom selbst zu produzieren, als ihn teuer einzukaufen.

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Eigennutzung von Photovoltaikstrom – Beispiel Wärmepumpe

Zur Eigennutzung von Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage lassen sich, neben der Verwendung für Warmwasser für den Heizungskreislauf, aber auch Wärmepumpen verwenden, die allerdings nicht überall optimal einzusetzen sind. Wärmepumpen entziehen dem Grundwasser oder dem Erdreich Wärme und heizen damit das Haus – im Prinzip die umgekehrte Funktionsweise eines Kühlschranks. Pro Kilowattstunde eingesetzten Stroms erzeugen Wärmepumpen drei bis vier Kilowattstunden Wärme. Auch Elektroautos lassen sich als Speicher in das Hausnetz einklinken, verfügen allerdings immer noch über eine relativ geringe Reichweite von ca. 150 bis 200 km.

Lithium-Ionen-Akku zur Stromspeicherung

Energiespeicher Photovoltaik
Solarstromspeicher © IBC Solar AG

Am interessantesten dürfte für die meisten Verbraucher aber immer noch die Verwendung von Batterien sein. Hoffnungen ruhen dabei auf der Weiterentwicklung der Lithium-Ionen-Akkus, die leistungsfähiger sind als die gängigen Blei-Akkus. Aktuell kosten Lithium-Ionen-Akkus aber noch ca. 2.000 Euro pro Kilowattstunde Speicherkapazität. Aber optimistische Prognosen sagen voraus, dass der Preis bereits bis 2015 auf 500 bis 800 Euro sinken kann, was die Diskussion über die Profitabilität von Photovoltaikanlagen wieder neu beleben und die Eigennutzung für mehr Verbraucher attraktiver machen dürfte.

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